Drehbuchschreiber-Streik?

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red /

Nach dem Scheitern der Tarifverhandlungen für die Autoren Hollywoods rückt ein Streik in der Traumfabrik immer näher. Die Drehbuchschreiber wollten über Kampfmaßnahmen entscheiden, nachdem ihre Verträge am Mittwoch um Mitternacht ausgelaufen waren.


Wie die «Los Angeles Times» berichtete, hatten sich die Autorengewerkschaft Writers Guild und die Allianz der amerikanischen Film- und Fernsehproduzenten (AMPTP) in dem erbitterten Tauziehen um einen neuen Tarifvertrag nicht einigen können. Beide Seiten erklärten, die Positionen lägen nach wie vor weit auseinander.


Weitere Gesprächstermine gab es zunächst nicht. Damit könnte es von Freitag an zu einem Streik kommen. Die 12 000 Mitglieder in der Writers Guild hatten kürzlich mit einer überwältigenden Mehrheit für einen Arbeitskampf gestimmt, sollte es keinen «fairen und vernünftigen Vertrag» mit den Film- und Fernsehproduzenten geben. Für das entscheidende Treffen am Donnerstag wurde mit großem Zulauf gerechnet. Ein Streik würde viele Film- und TV-Projekte in Hollywood lahmlegen, die Sender müssten vielfach auf «Konserven» zurückgreifen.


Der Autorenverband verlangt vor allem eine bessere Vergütung für die Schreiber, wenn ihre Arbeit auf DVDs, im Internet und auf Mobiltelefonen verbreitet wird. Seit Juli bemühten sich beide Seiten in mehr als einem Dutzend Verhandlungsrunden um eine Einigung. Die Autoren könnten jetzt entweder eine Weile ohne Vertrag weiterarbeiten oder sofort den Streik ausrufen. Es wäre die erste große Arbeitsniederlegung seit 1988, als die Schreiber 22 Wochen im Ausstand waren. Der Schaden für die Film- und Fernsehindustrie wurde damals mit 500 Millionen Dollar beziffert.


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