Die etwas andere Lieferung

Rentner bringt ein Kilo Zyankali zur Polizei

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Es kommt nicht alle Tage vor, dass Bürger der Polizei 1,350 Kilo Gift ins Revier mitbringen. In Eschersheim bekamen Beamten Besuch von einem 86-Jährigen, der Kaliumcyanid dabei hatte.

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Kommt ein Mann ins Revier und sagt, „Guten Tag, ich hätte gern mal 1359 Gramm hochgiftiges Kaliumcyanid abzugeben.“ Was wie der Anfang eines Witzes klingt, hat sich diese Woche im 12. Polizeirevier am Schwalbenschanz in Frankfurt-Eschersheim zugetragen. Bei dem Mann handelt es sich um einen 86-jährigen Entomologen, der die große Menge an Zyankali dabei hatte und der den verblüfften Beamten gleich zu berichten wusste, dass das Kaliumcyanid nicht nur hochgiftig ist, sondern auch tödlich ist, wenn man falsch damit umgeht. Er selbst habe die von einem verstorbenen Kollegen stammenden Behälter aus gutem Grund nicht geöffnet und gab den Rat, diese auch nur in fachkundige Hände zu geben. Man benötige im Umgang mit dem Stoff Schutzkleidung und Atemschutz. Nach Rücksprache mit dem zuständigen Fachkommissariat wurden die Behälter von Spezialisten eines Schadstoffmobils entsorgt. Das Kaliumcyanid wird von den Entomologen unter anderem Mittel zur Schädlingsbekämpfung erforscht und entwickelt.


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