Das Problem, erklärt Verkehrsdezernent Lutz Sikorski, sei das Folgende: die Einstiegshilfen für Rollstuhlfahrer an den Frankfurter Bussen reichen oft nicht bis auf die Straße herunter. Deswegen wird jetzt an der Station Holzhausenpark eine neue Idee getestet: eine Verlängerung des Bürgersteigs. Aus Kunststoffplatten und mit einer Untertunnelung für den Rinnstein. "6000 Euro kostet das", so Sikorski bei der Vorstellung des Umbaus heute morgen. Das sei wahnsinnig günstig. Außerdem könne so auch an mancher Station auf die Haltebuchten verzichtet werden - der Bus hält auf der Straße, die Autos müssen warten. Ein halbes Jahr lang will das Verkehrsdezernat nun beobachten, wie sich die Bürgersteigsverlängerung, von den Planern Cup genannt, im Alltag schlägt. Insbesondere, ob der graue Kunststoff den Winter überlebt. "Dann könnte das auch ein Angebot an die Ortsbeiräte werden, schnell und unbürokratisch weitere aufzubauen." Die Aufstellung der Cups dauere nur einen Tag - die Verbesserung der Stationen nach herkömmlicher Art würde das Drei- bis Vierfache kosten. Patentiert und bundesweit einmalig sei die Einstiegshilfe.