Gemälde, die man hören kann ist das 38. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2007 im Hessischen Rundfunk diesmal überschrieben. Kunstwerke in Sounds übersetzt, Stummfilm-Szenen, die musikalisch zum Leben erweckt werden, und Klangmalereien, die Videokünstler inspirieren: Unter dem Titel "What You See Is What You Hear" starten internationale Jazzgrößen im hr-Sendesaal ihre visuell- musikalischen Entdeckungsreisen.
Von Donnerstag, 25., bis Samstag, 27. Oktober, inszenieren Musiker wie Dave Douglas, Jon Hassell, Ted Nash und die hr-Bigband die Auseinandersetzung mit Fotos, Filmen und Gemälden. hr2-kultur sendet alle Konzerte des Jazzfestivals jeweils von 19.05 Uhr an live auf UKW 96,7 oder 95,5 MHz. Das 38. Deutsche Jazzfestival Frankfurt 2007 ist eine Veranstaltung des Hessischen Rundfunks (hr) in Zusammenarbeit mit dem Dezernat für Kultur und Wissenschaft der Stadt Frankfurt am Main und mit freundlicher Unterstützung des Hessischen Ministeriums für Wissenschaft und Kunst.
In seinem "Portrait in Seven Shades" lässt sich der Saxofonist Ted Nash (unser Bild) mit der hr-Bigband von Meisterwerken aus dem New Yorker Museum of Modern Art inspirieren. Der Trompeter Dave Douglas nutzt mit seinem "Keystone-Sextet" die Slapstick-Eskapaden der Stummfilm-Legende Roscoe "Fatty" Arbuckle für seine Jazz-Fantasien. Das "Traumpaar des deutschen Jazz" Heinz Sauer und Michael Wollny will seine Improvisationskunst - in Frankfurt durch ein Streichquartett veredelt - aus modernen Fotografien schöpfen. Ein Klassiker der "Ambient Music", Jon Hassell, schafft durch seine luftigen Klangmalereien eine Folie für den belgischen Videokünstler Kurt d'Haeseleer. Filmszenen im Kopf produziert das Projekt "FelliniJazz" der hr-Bigband mit dem sardischen Akkordeon-Virtuosen Antonello Salis. Hier werden die Werke des Filmkomponisten Nino Rota neu belichtet.
Für die notwendige Bodenhaftung der Bilder und Zeichen dieses Festivals sorgt unter anderem der exklusive Auftritt des jungen Gitarren-Genies Derek Trucks mit seiner "Songlines"-Band. Von Island nach Indien: weitere Newcomer sind Hilmar Jensson's TYFT und Rudresh Mahanthappa's "Codebook" mit dem Pianisten Vijay Iyer. Auch in der neuen Formation des französischen Klarinettisten Louis Sclavis sind junge Musiker am Start. Ausführliche Infos über das Festivalprogramm sind im Internet unter www.hr- online.de/jazzfestival zu finden.
Programmübersicht
Do., 25. Okt., 19 - 24 Uhr - Portrait in Seven Shades: hr-Bigband feat. Ted Nash - Louis Sclavis New Quintet - L’imparfait des langues - The Derek Trucks Band
Fr., 26. Okt., 19 - 24 Uhr - Heinz Sauer / Michael Wollny plus Images radio.string.quartet.vienna - Hilmar Jensson’s »TYFT« feat. Jim Black - Jon Hassell and Maarifa Street feat. Kurt d’ Haeseleer
Tageskarten zum Preis von 35 Euro sowie der Festivalpass zum Preis von 80 Euro (Preise inkl. Gebühren und RMV) beim hr-Ticketcenter, Tel.: 069/155-2000, E-Mail: info@hr-ticketcenter.de, bei allen bekannten Vorverkaufsstellen und - soweit noch vorhanden - an der Abendkasse. Aber damit sollte man nicht rechnen, denn der Ticketverkauf läuft so gut, dass man mit ausverkauften Konzerten rechnen muss. dk; Foto: Sarah Krulwich