Der Hofer Charme

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andreas dosch /

Wie kommt eigentlich ein Film nach Hof? Heinz Badewitz, der das Festival seit 41 Jahren leitet und für seine launigen Moderationen bekannt ist, hat die Erklärung: “Die Fox rief mich an und sagte: ‘Das ist ein Film für Hof’. Also bin ich nach München gefahren und habe ihn mir angeschaut. Und jetzt läuft er hier.” Ja, so einfach ist das. Besagter Film, die skurille Komödie “The Darjeeling Limited” vom “Royal Tennenbaums”-Regisseur Wes Anderson, war ein Höhepunkt des Festivals - auch wenn es sich hier um einen amerikanischen Beitrag handelte. Auch das ist das Hofer Flair: Während sich das Publikum auf den so genannten A-Festivals in Massen prügelt, um in die US-Produktionen zu kommen, bleiben in der fränkischen Metropole bei den internationalen Filmen gerne mal ein paar Plätze frei. Sobald aber ein deutsches Werk ansteht, ist der Kinosaal zum Brechen voll - schließlich steht Hof ja exemplarisch für das deutsche Kino. Etwa bei Vanessa Jopps platter Familienkomödie “Meine schöne Bescherung” mit Martina Gedeck und Heino Ferch. Der Charme von Hof besteht aber vor allem darin, dass einem Ferch, der zur Premiere angereist kam, dann einfach mal so in der Fußgängerzone entgegenkommt. Das wäre auf der Berlinale nicht passiert. Und die Bratwürste schmecken hier auch am besten.


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