Das neue Autokino - ein Erfahrungsbericht

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andreas dosch /

Okay, "neu" ist das Autokino Gravenbruch nun wirklich nicht, das gibt es schon seit 1960. Aber die zweite Bildwand, die steht erst seit 10 Tagen (das JOURNALPORTAL berichtete) - und jetzt wurde es doch mal Zeit, dieser einen Besuch abzustatten.


Erster Eindruck: etwas klein (240 Quadratmeter). Außerdem in die Ecke des Geländes gestellt, so dass man schon ein wenig kurven und kurbeln muss, um einen einigermaßen optimalen Sichtplatz zu bekommen. Auch die anderen Gäste müssen sich mit den neuen Gegebenheiten erst einmal vertraut machen und parken zum Teil ziemlich kreuz und quer - gerne auch mal so, dass sie den hinter ihnen Stehenden beinahe frontal die Sicht versperren. Unser Tipp also: Möglichst weit zur Leinwand vorfahren.

Sound und Projektion wirken dann auch ein wenig suppig, störend kommt hinzu, dass man bei heruntergelassener Scheibe das Rauschen des Verkehrs auf der am Kino vorbeiführenden Straße allzu deutlich hört. Auch die Tatsache, dass sich nun hinter einem, auf der großen Drive-In-Leinwand, ein anderer Film abspielt, sorgt für manche nicht eben erwünschte Blendungseffekte, die das Filmvergnügen ein wenig schmälern. Na ja, aber wenn der Film auf der einen Leinwand vorbei ist, kann man dann wenigstens umdrehen und sich noch den Rest des Films auf der anderen Bildwand anschauen, wenn man das möchte - der Eintritt ist ja schließlich bezahlt.

Ein Blick noch ins neue, umgebaute Schnellrestaurant. Die "Riesencheeseburger" schmecken immer noch gleich (gut) und schlagen mit 3 Euro zu Buche. Pommes gibt es mittlerweile in Groß und Klein (3 oder 1,50 Euro) - obwohl hier der mengenmäßige Unterschied kaum erkennbar ist. Zitat: "Die Portion ist jetzt nicht ganz so groß geworden, aber Sie können ja nochmal wiederkommen. Ich muss aber erst neue backen." Nun ja, nobody is perfect. Die Toiletten sind ebenfalls neu und endlich wieder sauber - ein großer Fortschritt.

Alles in allem: Mehr Angebot fürs Geld mit kleinen Einschränkungen. Aber Autokino ist immer wieder ein Erlebnis, so oder so. Und wenn, wie angekündigt, auf der zweiten Leinwand demnächst auch Originalfassungen und "besondere Filme" laufen werden, kann man den Umbau nur begrüßen.


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