Bombenentschärfung im Ostend

Weltkriegsbombe erfolgreich entschärft

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Nach intensiven Vorbereitungen wurde am vergangenen Sonntag die 500 Kilogramm schwere Weltkriegsbombe im Frankfurter Ostend durch den Kampfmittelräumdienst des Regierungspräsidiums Darmstadt entschärft. Rund 16 500 Menschen mussten zuvor aus ihren Häusern evakuiert werden.

Julia Heßler /

Am 25. Juni war im Bereich Eytelweinstraße/Mayfarthstaße nahe der Europäischen Zentralbank eine Weltkriegsbombe bei Bauarbeiten entdeckt worden. Da keine unmittelbare Gefahr vom 500 Kilogramm schweren Sprengkörper ausging, konnte die Entschärfung auf den vergangenen Sonntag, 7. Juli, datiert werden. Rund einen Kilometer um den Fundort herum wurde am Tag der Entschärfung eine Sperrzone eingerichtet. Auch der Frankfurter Zoo musste an diesem Tag geschlossen bleiben. Rund 16 500 Menschen waren von der Evakuierung betroffen. Die Frankfurter Feuerwehr hatte online eine interaktive Karte zur Verfügung gestellt, auf der Bürgerinnen und Bürger den genauen Verlauf der Sperrzone nachvollziehen konnten.

Leichte Verzögerungen bei den Evakuierungsarbeiten

Bis 8 Uhr morgens am vergangenen Sonntag mussten die betroffenen Frankfurterinnen und Frankfurter das gesperrte Gebiet verlassen haben. Sie hatten am Tag der Entschärfung freien Eintritt in Frankfurter Museen sowie den Palmengarten. Im Zoo Gesellschaftshaus wurde darüber hinaus eine Betreuungsstelle für von der Evakuierung betroffene Personen eingerichtet, die in der Spitze von rund 300 Personen wahrgenommen wurde. Patientinnen und Patienten wurden zu Teilen bereits am Vortag verlegt.

Vormittags stellte die Polizei sicher, dass sich tatsächlich niemand mehr im Evakuierungsbereich aufhielt. Hierbei kam auch ein Hubschrauber mit Wärmebildkamera zum Einsatz. Der Start der Bomben-Entschärfung verzögerte sich durch die Evakuierungsarbeiten: Noch rund 300 mobilitätseingeschränkte Personen, die bei der Evakuierung auf Hilfe von Rettungsdiensten und Katastrophenschutzeinheiten angewiesen waren, mussten im Laufe des Vormittags aus dem Evakuierungsbereich transportiert werden. Erst dann, gegen 14.20 Uhr, konnte die Entschärfung, die für den Zeitraum zwischen 12 und 18 Uhr angesetzt war, beginnen.

Entschärfung schneller als geplant

Insgesamt waren rund 700 Einsatzkräfte von Freiwilliger Feuerwehr, Berufsfeuerwehr, dem Bürgertelefon und den Hilfsorganisationen aus Frankfurt und dem Umland eingesetzt. Ebenso waren zahlreiche Kräfte der Landespolizei sowie des Ordnungsamtes der Stadt Frankfurt an den Maßnahmen zur Evakuierung und Entschärfung beteiligt.

Bereits gegen 15.30 Uhr gaben Polizei und Feuerwehr bekannt, dass die Entschärfungsarbeiten erfolgreich beendet worden seien. Sämtliche Absperrmaßnahmen konnten kurz darauf aufgehoben werden. „Trotz kleiner, aber üblicher Verzögerungen im Vorfeld des Entschärfungstermins, verlief die gesamte Evakuierungsaktion reibungslos und sehr zufriedenstellend“, teilte die Polizei mit. „Wir danken allen Bürgerinnen und Bürgern für ihr Verständnis und ihre Mitarbeit.“


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