„Ich kann die Geschichte nicht ändern oder anhalten – aber mit dieser Musik ist es für einen Moment als sei sie vorbei“, sagt Boris Kovac über La Campanella und seinen gelungenen Versuch der Abkehr von den schmerzvollen Ereignissen der letzten Jahre auf dem Balkan, hin zu hoffnungsvolleren und verheißungsvolleren Wirklichkeiten! Eine Musik, wie sie der Komponist, Musiker und Multimediakünstler aus Novi Sad macht, wird nie ohne ein wenig Nostalgie oder auch etwas mehr Melancholie auskommen. Aber Sehnsucht und Verlangen drücken sich hier in „Freude und romantischem Enthusiasmus“ aus. Nicht nur weil seine Band multinational besetzt ist, sind die Kompositionen „multiethnisch“. „Unser Vorteil ist, dass in Pannonien Menschen 20 verschiedener Nationalitäten zusammen leben. Daher kann heute auch niemand mehr sagen, in welchen Volkskulturen meine Musik nun genau ihre Wurzeln hat“, betont Kovac. „Mal glauben wir in einer Flamenco- Session zu landen, dann schwimmen wir irgendwo zwischen Salonmusik und kammermusikalischem Jazz. Plötzlich erklingen von ferne russische Zigeunerlieder und dann swingen sie mit einer Leichtigkeit in den Himmel“, hieß es zu Kovacs Stilmix in einer Kritik bei Radio Bremen.
Samstagabend ab 20 Uhr ist Kovac in der Brotfanbrik in Hausen zu hören und zu sehen. Und die Party geht nach dem Konzert weiter. Mit dem Volkstanzkomitee. dk