Das Wetter meinte es gut mit der Velo Frankfurt. Sogar sehr gut. Samstag und Sonntag besuchten rund 2500 Fahrradfreunde das Gelände rund um die Naxoshalle, um sich über die Neuigkeiten der Branche zu informieren.
mh /
Erlebnisschwerpunkt der Ausstellung und angesichts der Sonne von nachhaltigem Erfolg war die Teststrecke im Außenbereich: Hier unterzogen sich Fahrräder und Fahrerinnen ausgiebigen Stresstests, wie sie sonst nur sonntags bei schönem Wetter entlang der Nidda oder am Mainufer stattfinden. Besonders das eBike und Liegeräder fanden das Interesse der Tester. Einmal ein wirklich neues Fahrgefühl erleben: Scheinbar mühelos durch die Straßen der Stadt segeln, entweder aufrecht und leise angetrieben oder liegend, wie im Flieger oder Kart, bodennah mit einem anderen Geschwindigkeitserleben.
Das Hochgefühl einer gepflegten urbanen Mobilität als Ausdruck eines arrivierten grünen Lebensstils besorgen kleine batteriegetriebene elektrische Antriebe, die weitgehend in die Fahrradarchitektur integriert sind. Daneben spielte der touristische Freizeitwert des Fahrrads eine Rolle, repräsentiert durch touristische Angebote aus Urlaubsregionen, sowie familienfreundliche Mobilitätskonzepte in allen Variationen, angefangen bei Tandems und anderen Lastesel bis hin zu Spezialanhängern für den Kindertransport und spezifischen Angeboten von Ausstattern rund um die Themen Sicherheit, Ergonomie und Komfort. Radsport im engeren Wortsinn stand nicht auf dem Programm. Einen anderen, kleinen und feinen Ausschnitt eines jüngeren, fahrradvermittelten städtischen Lebensgefühls zeigte die Fixiestube mit Singlespeeds und Eingangrädern, die sich gegenüber der Live-Band eingerichtet hatte, deren Soundanlage – ganz im Stile des Generalmottos des Ausstellungskonzeptes – umweltfreundlich und lokal per Pedal-Generatoren mit Strom versorgt wurde (Foto). Alles ÖK – ökologisch korrekt bis ins Detail. Und über allem und vor allem und überhaupt in Allen: die Sonne.
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