8.500 Teilnehmer

Studenten bewerten Goethe-Uni

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Als eine der ersten deutschen Universitäten hat sich die Goethe-Universität dem Urteil ihrer Studenten gestellt. Über 8.500 nahmen an dieser Umfrage teil. Anhand der Ergebnisse will sie sich verbessern.

bew /

Die Goethe-Universität hat eine intensive Umfrage durchgeführt. Die Studenten sollten sich zu Themen wie Studienwahl und Studienorganisation äußern. Über 8.500 junge Menschen nahmen daran teil. Das entspricht einem Anteil von 22 Prozent. Diese Umfrage ist eine der umfassendsten Studien, die es je an einer deutschen Universität gegeben hat. Es kam zu teilweise überraschenden Ergebnissen. 24 Prozent der Studenten der Goethe-Universität haben einen Migrationshintergrund. Dieser Wert liegt deutlich über dem des Bundesdurchschnitts (11 Prozent) und ist ein wichtiger Indikator für die große Diversität der Studenten an der Goethe-Universität mit Menschen aus insgesamt 130 Nationen.

Der Universitätspräsident Professor Werner Müller-Esterl äußert sich dazu folgendermaßen: „Die Goethe-Universität verfügt bereits heute über ein bemerkenswertes Maß an Internationalität. Sie passt damit zu Frankfurt als der internationalsten Stadt in Deutschland.“ Ein anderes Ergebnis der Studie ist, dass nur die Hälfte der Bachelor- und ein gutes Drittel der Master- und Staatsexamensstudierenden erwartet, ihr Studium in der Regelstudienzeit abzuschließen. Als Hauptgründe für diese Verzögerungen werden die eigene Erwerbstätigkeit (38 Prozent) und die Überschneidung von Lehrveranstaltungen (30 Prozent) angegeben. Letzteres soll nun in den Fachbereichen analysiert und nach Möglichkeit behoben werden. Positiv ist, dass 80 Prozent der Studenten ein Studium an der Goethe-Universität weiterempfehlen. Allerdings wird auch Kritik laut. So wünschen sich die Studenten mehr Lern- und Arbeitsplätze, um an der Universität intensiv lernen zu können.

Auffällig in der Auswertung war auch, dass 54 Prozent ihren Master an der Goethe-Universität machen wollen. Die Vizepräsidentin Tanja Brühl interpretierte das Ergebnis so, dass viele Studenten den Bachelor möglicherwiese noch nicht als vollwertigen Abschluss ansehen würden.

Viele fragen sich jetzt, was mit den Ergebnissen der Umfrage passieren wird. Dem Gesamtbericht folgen nun fachbereichsspezifische Auswertungen. Die 26 vorgesehenen Fachberichte sollen den Fachbereichen beziehungswiese Instituten eine differenzierte Rückmeldung geben. Dabei stehen auch Diskussionen mit den Studenten an. Ebenfalls sollen Handlungsempfehlungen für die Universitäts- und Dekanatsverwaltungen entwickelt werden.

Professor Müller-Esterl meinte zu den Ergebnissen der Studie: „Jetzt wissen wir besser, was Studenten an ihrer Goethe-Universität schätzen und was sich noch verbessern lässt. Das hilft uns, konkrete Veränderungen vorzunehmen.“


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