100 Jahre Rebstockpark

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jan-otto weber /

Am 31. Juli 1909 landete Graf Zeppelin erstmals mit einem Luftschiff auf der großen Wiese des Rebstockgeländes und gab so den Anstoß zur Gründung des ersten Frankfurter Flughafens. Die Entwicklung des Geländes nahm in den folgenden einhundert Jahren einen bewegten Verlauf über Kriegszerstörung, Haumülldeponie, kernphysikalisches Forschungsgelände und Messeparkplatz hin zu einem modernen Stadtteil. Über den Stand der Dinge berichteten nun Planungsdezernent Edwin Schwarz (CDU) mit den Geschäftsführern der der Rebstock Entwicklungsgesellschaft Michael Knisatschek und Michael Matzerath.

1997 begannen die ersten Investoren mit der Wohnbebauung des Geländes zwischen Rebstockbad und Leonardo da Vinci Allee auf dem heute bereits rund 1800 Menschen leben. Insgesamt sollen die Geschossbauten in Eigentums- und Mietflächen 4.500 Menschen ein zu Hause bieten. Seit August 2007 ist die erste Kindertagesstätte in Betrieb, eine zweite sowie eine Seniorenresidenz sind derzeit im Bau. Die Grundschule des Quartiers im Passivhausstandard könnte zum Schuljahr 2011/2012 eröffnet werden. Auch der erste Einkaufsmarkt soll in wenigen Wochen eröffnen. Noch im Frühjahr sollen zwei weitere Großbaustellen hinzukommen, ein Wohnhaus und ein 3-4 Sterne-Hotel der Welcome-Gruppe am Römerhof/Leonardo da Vinci Allee.

Neben dem Hotel soll in Nachbarschaft zur Autobahn darüber hinaus ein Supermarkt entstehen, der die Nahversorgung der Bewohner des Viertels sicherstellt. Allerdings ziehen sich die Verhandlungen in die Länge. "Das Problem hängt eng mit der Entwicklung der büro- und gemischt genutzten Grundstücke um den künftigen Stadtplatz zusammen", so Planungsdezernent Schwarz. Aus "städtebaulichen Gründen" wünsche man einen integrierten mehrgeschossigen Bau, über dem auch Büroflächen Platz finden würden. "Hier erwarten wir neue Impulse sobald sich die allgemeine Situation wieder aufhellt."

Die Stadt Frankfurt werde durch ihre Ausrichtung auf das Dienstleistungsgewerbe auch nach der jetzigen Marktschwäche modernen Büroraum in unterschiedlichen Preissegmenten benötigen, zeigte sich Schwarz überzeugt. "Auch hinsichtlich der Wohnbebauung hat es einige Zeit gedauert, bis der Markt das Gebiet akzeptiert hat. Heute ist der Rebstock als Wohnstandort etabliert und anerkannt."


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