In der Veranstaltung "Die Macht des Sports - Homophobie im Fußball" widmet sich das Eintracht Museum am Donnerstag einem Tabu-Thema. Zu Gast in der Commerzbank Arena ist der ehemalige Nationalspieler Thomas Hitzlsperger.
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Es gibt Themen, über die im Fußball nicht oder nur hinter vorgehaltener Hand gesprochen wird. Homosexualität gehört dazu. Im Fußball werden Rollenbilder verwendet, die Homosexualität ignorieren und tabuisieren. Ausdrücke wie "Was ist denn das für' n schwuler Pass" werden in Fußballstadien benutzt, um Frust und Enttäuschung über die Leistung der Mannschaft herauszulassen. Doch zugleich diskriminiert er, wenn auch unbewusst, eine Gruppe.
Thomas Hitzlsperger zu Gast Um auf die Thematik hinzuweisen und sich zu fragen: Wie empfindet man Homophobie, wie äußert sie sich? lädt das Eintracht Museum am Donnerstag zu einem Gespräch ein. Ex-Nationalspieler Thomas Hitzlsperger kommt ins Museum, um über diese Themen zu sprechen. "Schwule Fußballer sind im Profifußball unsichtbar!", sagte der ehemalige Spieler vom VfB Stuttgart einst, der sich nach Ende seiner Sportkarriere 2014 als erster deutscher Spieler outete. Seitdem engagiert er sich als Botschafter der Bundesstiftung Magnus Hirschfeld, die sich gegen Diskriminierung von Schwulen und Lesben einsetzt. Zudem arbeitet Hitzlsperger als Vorstandsbeauftragter für den VfB Stuttgart. Der Frankfurter Sportjournalist und Autor Ronald Reng wird den Abend moderieren.
>> Die Macht des Sports - Homophobie im Fußball, mit Thomas Hitzlsperger, Donnerstag, 23. März, 19.30 Uhr, Eintracht Frankfurt Museum in der Commerzbank Arena, Mörfelder Landstraße 362, Eintritt frei, weitere Infos auf der Homepage, um Anmeldung wird gebeten, Mail: info@eintracht-frankfurt-museum.de oder telefonisch unter 069-95503275