Im heimischen Stadion besiegte Frankfurt Champions-League-Teilnehmer Borussia Dortmund mit 2:0. Auswärts war der FSV erfolgreich. Die Bornheimer besiegten 1860 München ebenfalls mit 2:0.
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Eintracht Frankfurt: Die letzte Partie am 13. Spieltag war bereits vor dem Anstoß recht kurios. Eintracht Frankfurt, durch den Sieg gegen Borussia Mönchengladbach in der Vorwoche, konnte die erste Krise abwenden und die Talfahrt, nach fünf Niederlagen in Folge, erst einmal stoppen. Beim Gegner Borussia Dortmund ist die aktuelle Saison auch eher zum vergessen. Der sonst so erfolgsverwöhnte Bundesligaklub steckt unten ganz tief drinnen - eine Situation, mit der wohl nicht alle Spieler zurechtkommen. Gegen Frankfurt sollte der Abwärtstrend gestoppt werden.
Doch nach dem Anstoss sah es danach erst einmal nicht aus. Gerade fünf Minuten war gespielt, da jubelten die Frankfurter in der ausverkauften Commerzbank-Arena. Alexander Meier markierte seinen achten Saisontreffer. Postwendend hatte Dortmund den Ausgleich auf dem Fuß, doch der Konter von Mkhitaryan wurde von Felix Wiedwald vereitelt. Frankfurt - mit der Führung im Rücken - störte den Gegner aus Dortmund in dessen Aufbauspiel. Gelang dies am Anfang noch recht ordentlich, so schlichen sich vermehrt Fehler in die Spieltaktik der Hessen ein. Dortmund witterte Morgenluft und war erneut dem Ausgleich sehr nahe - doch im Abschluss hatten die Gäste kein Glück. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit hätte Frankfurt auf 2:0 erhöhen können, doch die Direktabnahme von Haris Seferovic wollte nicht ins Tor. Nach der Pause war Frankfurt die agilere Mannschaft und hatte durch Stendera und Meier erneut die Chance, die Führung auszubauen. Doch beide Spieler hatten jeweils kein Glück. Sollte sich das rächen? Dortmund drückte nun und zwang die Eintracht zurück in deren Hälfte. Doch der finale Pass kam nicht an. Frankfurt konnte sich Stück für Stück aus der Umklammerung befreien - die Partie war stets offen - doch auch beim Gastgeber fehlte am Ende das Glück. In der 78. Minute machte Frankfurt allerdings den Sack zu. Nach Abstimmungsproblemen zwischen Ginter und Weidenfeller musste Seferovic nur noch ins leere Tor schießen. Den anschließenden Torjubel nutzte der Schweizer um auf den tragischen Tod von Tugce A. aufmerksam zu machen. Auf seinem Unterhemd stand geschrieben „Tugce = Zivilcourage, Engel, Mut und Respekt“. Am Ende gewann Frankfurt mit 2:0.
Am kommenden Sonntag, dem 7. Dezember, ist Werder Bremen zu Gast. Die Partie beginnt um 17.30 Uhr.
FSV Frankfurt: Mit Ruhe und Besonnenheit reagierte man beim FSV Frankfurt, als es zunächst nicht so rund lief. Selbst das Abrutschen auf den letzten Tabellenplatz machte den Verantwortlichen zwar Sorgen - doch löste das keine hektischen Aktionen aus. Dieses Vorgehen wurde belohnt. Die Bornheimer gewannen wieder Spiele und man konnte sich nach und nach in der Tabelle nach oben schieben. Nun war die Elf von Benno Möhlmann bei den Münchnern Löwen gefordert, die zwar mit großen Ambitionen in die neue Saison gestartet sind - sich aber ebenfalls im unteren Tabellenbereich wiederfinden. Beide Vereine agierten auf einem taktisch guten Niveau - dabei mangelte es allerdings an Schauwerten. Die Löwen nahmen nach und nach das Spiel in die Hand - konnten aber aus der daraus resultierenden Überlegenheit kein Kapital schlagen. Wie aus dem Nichts - es sah eigentlich nach einem 0:0 zur Pause aus - ging der FSV in der 44. Minute in Führung. Dedic sorgte für die Jubelstimmung bei seiner Mannschaft. Nach der Pause konzentrierte sich Frankfurt auf reine Abwehrleistung. Es schien, als ob man die dünne Führung 45 Minuten lang mit einer Mauertaktik verteidigen wollte. Der Gastgeber rannte gegen die FSV-Abwehr an, hatte allerdings kein Glück im Abschluss. Kurz vor Ende der Partie - die Taktik schien für den FSV aufzugehen, machte Engels für seine Mannschaft alles klar und erhöhte auf 2:0. Frankfurt stellt mit dem vierten Auswärtssieg in Folge einen neuen Vereinsrekord auf und kann diesen am Sonntag, dem 7. Dezember, bei Union Berlin weiter ausbauen. Beginn ist um 13.30 Uhr.