Frankfurt Gold Cup

Die Polo Piraten

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Polo ist kein Breitensport. Aber in Nied kann jeder den Reiz von Ross und Reiter mit Ball und Schläger ergründen. Denn die selbst ernannten "Polo-Piraten" wollen dem Image "Sport für Reiche" entgegen wirken.

Detlef Kinsler /

Was verbindet Prinz Charles, seine Söhne William und Harry mit Ex-Genesis-Bassist Mike Rutherford, US-Schauspieler Tommy Lee Jones und Kaffeekönig Albert Darboven? Richtig. Sie alle spielen Polo. Die genannten Namen nähren natürlich das Image des Mannschaftsspiels als Reichensport. Genauso wie Austragungsorte von Turnieren wie Hofgüter, Landesgestüte, Timmendorfer Strand oder die Insel Sylt. Da passt eine Adresse erst mal so gar dazu: Am Georgshof, Frankfurt-Nied, Oeserstraße. Ein landwirtschaftlicher Betrieb mit Reitschule und der Gastronomie „Niddastrand“ zum Chillen auf aufgeschüttetem Sand.

Hier findet jedoch einmal im Jahr der „Frankfurt Gold Cup“ statt, diesmal am letzten Augustwochenende, längst ein sportliches und gesellschaftliches Highlight unter den Spätsommer-Events der Region. Neben dem englischen Rasen an der Nidda wird zwar wieder ein eleganter VIP-Bereich aufgebaut. In dem können nicht nur die Sponsoren stilvoll mit exklusiven Catering ihre Geschäftspartner verwöhnen. Dafür muss man Tickets erstehen. Aber dem edlen Image des Pferdesports zum Trotz, ist das Turnier keine elitäre Veranstaltung. „Wir wollen dafür werben, sich einen supertollen, sehr schnellen Sport anzugucken“, wird Susanne Margraf nicht müde, die Besonderheit der Veranstaltung heraus zu streichen. Die hauptberufliche PR-Beraterin gründete mit Anwältin Petra Kyaw und Event-Manager Markus Eisele die Polo Sport GmbH, in Georg Diehl, der den Georgshof als Eldorado für Pferdenarren betreibt, fanden sie einen Verbündeten.

Als „Polo-Piraten“ versuchen sie seither dem Credo „Polo ist ein Sport für Reiche“ entgegenzuwirken. Für den öffentlichen Teil der Veranstaltung wird keinen Eintritt verlangt. Es gibt am Niddastrand die Würstchenbude, ein Kinderzelt, die Stallungen, genügend Platz für ein Picknick. Ein Familienfest also. Und man kann sich die Spiele der sechs Teams mit jeweils vier Spielern gratis anschauen. Der sportliche Wettstreit wird beim Frankfurt Gold Cup auch mit sozialem Engagement verbunden. Mit Spendeneinahmen wird das Hospiz Bärenherz für schwerstkranke Kinder in Wiesbaden unterstützt. Dafür konnte sogar die ehemalige Bundesministerin Dr. Kristina Schröder gewonnen werden. Detlef Kinsler

>> Frankfurt Gold Cup, Frankfurt, Oeserstraße 80, 29. bis 31. August, ab 12 Uhr, Eintritt frei (Public-Bereich)


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