Frankfurt – Bremen 3:0

Eintracht gewinnt, Oczipka fällt aus

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Deutschlands Norden ist derzeit ein gutes Pflaster für die Frankfurter Eintracht. Nach dem ersten Saisonerfolg in Braunschweig, legten die Adler nun in Bremen nach. Bitter: Bastian Oczipka wird der Mannschaft vorerst fehlen.

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Der Eintracht bleibt das Verletzungspech treu: Nachdem Alex Meier und Jan Rosenthal die Reise nach Bremen überhaupt nicht antreten konnten, hatte die Mannschaft von Trainer Armin Veh nach der Partie den nächsten Ausfall zu beklagen. Linksverteidiger Bastian Oczipka zog sich einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zu und musste in der 85. Minute ausgewechselt werden. In den beiden Europapokal-Spielen gegen Girondis Bordeaux und in der Bundesliga gegen den VFB Stuttgart wird er der Eintracht nun fehlen. Bereits in der 26. Minute war unklar, ob Oczipka die Partie gegen Werder Bremen zu Ende bringen kann. Allerdings aus einem ganz anderen Grund.

Bremens Stürmer Franco di Santo feierte gegen die Eintracht sein Startelfdebüt. Das hatte er sich vermutlich aber ganz anders vorgestellt. Bereits in der 26. Minute schickte Schiedsrichter Dr. Felix Brych den Argentinier mit der roten Karte schon wieder vom Feld. Di Santo wollte einen hohen Ball mit dem Fuß auf Schulterhöhe annehmen, traf aber anstatt des Leders Bastian Oczipka mitten ins Gesicht. Der Frankfurter musste minutenlang behandelt, geklebt und in der Halbzeitpause genäht werden. Entsprechend schlimm sah das Gesicht des 24-Jährigen aus, der dennoch tapfer weiterspielte, bis ihn der Muskelfaserriss endgültig außer Gefecht setzte.

Weit früher ging Werder Bremen K.O. Die Eintracht setzte die Hanseaten von Anbeginn in der eigene Hälfte fest und münzte ihre klare Feldüberlegenheit in der 14. Minute auch in Tore um. Inui war bereits in den Strafraum eingedrungen schickte aber Oczipka auf links bis zur Grundlinie. Die Hereingabe des Linksverteidigers verwertete Vaclav Kadlec in der Mitte eiskalt aus kürzester Distanz. Auch nach dem Führungstreffer ließ die Eintracht die Zügel nicht schleifen und kam durch Sebastian Rode und den starken Neuzugang Tranquillo Barnetta zu weiteren Chancen. Werder Bremen wurde, wenn überhaupt, lediglich bei Standardsituationen gefährlich – und fast hätte die Mannschaft von Trainer Robin Dutt in der 23. Minute eine solche auch zum Ausgleich genutzt. Doch der Kopfball von Cedrick Makiadi prallte vom Pfosten direkt in Arme von Torhüter Kevin Trapp.

Elf Minuten später, nach der roten Karte für di Santo und dem zweiten Treffer von Kadlec, der dieses Mal eine Flanke des wiedergenesenen Sebastian Jung per Kopf verwertete, war die Partie im Prinzip entschieden. Die Eintracht spielte in der zweiten Hälfte jedoch etwas zurückhaltender, sodass die Bremer doch noch zu einigen guten Möglichkeiten kam, den Anschlusstreffer zu erzielen. Die beste Chance vergab Aaron Hunt, der einen fragwürdigen Elfmeter nicht am Eintracht-Schlussmann vorbei brachte (58. Minute). Endgültig gelesen war die Messe, als Bremens Innenverteidiger Sebastian Prödl eine flache Hereingabe des starken Jung ins eigene Tor bugsierte.

Das 3:0 sollte der Eintracht weiter Selbstvertrauen für die kommenden Wochen geben, in denen die Frankfurter einiges zu tun bekommen. Schon am Donnerstag steht das nächste Pflichtspiel auf dem Programm. Die Eintracht empfängt in der Europa-League Girondins Bordeaux (19 Uhr). In der Bundesliga müssen sich die Adler-Träger dann am Sonntag beim VFB Stuttgart (17.30 Uhr) beweisen.


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