Zum 25. Geburtstag der Jazz-Initiative Frankfurt im September gibt es am 31.1. eine Zugabe im Titania Theater. Dort fand damals auch das erste „Jazzini“-Konzert statt.
Detlef Kinsler /
Am 20. August 1990 wurde die Jazz-Initiative Frankfurt gegründet, der 25. Geburtstag Anfang September im angemessenen Rahmen des „Hessischen Jazzpodiums“ würdig gefeiert. Dass es jetzt am Monatsende eine Zugabe gibt, verdanken die Jazzfans einem traurigen Anlass. Denn im Titania in der Basaltstraße nahmen Freunde und Kollegen Abschied von dem am 24. Oktober verstorbenen Jazzkritiker Michael Rieth. Unter den Gästen war mit Thomas Cremer auch einer der Mitbegründer der „Jazzini“, der sich an das Gründungskonzert am 1.2.1991 mit dem Who’s Who der Szene (Heinz Sauer, Bob Degen, Christof Lauer, Emil Mangelsdorff u.v.a.m.) erinnerte. „Als ich den neu gestalteten Raum sah, dachte ich: das wäre doch schön, hier wieder mal Jazz zu machen. So kam es mit Reinhard Hinzpeter vom Freien Schauspielensemble zu dieser Kooperation“, erzählt Cremer. So gibt es nun am 31. Januar ein erstes (Doppel-) Konzert mit dem Trio Cremer/de Oliveira/Stabenow mit einem „Tribute to Sonny Rollins“ und Manfred Bründls Silent Bass New Edition. „Es wird doch wirklich Zeit, in Bockenheim wieder Jazz zu installieren, das hat doch Tradition!“ Das Interview finden Sie unter www.journal-frankfurt.de/titania.
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt.