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Frankfurter Rundschau

Türkischer Investor ist raus, 340 verlieren ihre Jobs

Wo zu Beginn der Woche noch gehofft wurde, beherrscht nun traurige Gewissheit die Stimmung. Der türkische Investor ist aus dem Rennen und 340 der 450 Rundschau-Mitarbeiter werden ihre Jobs verlieren.
Noch am vergangenen Dienstag bestätigte ein Sprecher des Insolvenzverwalters Frank Schmitt, der türkische Verleger Burak Akbay habe ein Angebot zur Übernahme der Frankfurter Rundschau eingereicht. Es sei das erste Angebot von Akbay, teilte er mit, das vorausgegangene Schreiben per E-Mail sei nur eine Absichtserklärung gewesen.

Akbay, der das türkische Verlags- und Druckereihaus Estetik Yayincilik besitzt, das die regierungskritische "Sözcü" herausgibt, hatte zuvor in einer Absichtserklärung angegeben, die FR als überregionale Zeitung mit eigenem Druckhaus fortführen zu wollen. Sein damaliges Angebot galt jedoch als „zu niedrig“ und „nicht akzeptabel“. Akbay besserte nach und reichte ein neues Angebot ein, wie Frank Schmitt bestätigte.

Der Gläubigerausschuss tagte und bewertete das Angebot des türkischen Medienunternehmers als „nicht ausreichend“. Der Kaufpreis sei weiterhin „deutlich zu niedrig“ und auch die Sicherheiten für die Kaufpreiszahlungen seien nicht ausreichend. Daher lehnte der Ausschuss das Angebot ab.

Demnach kommt für die Übernahme der Frankfurter Rundschau nun nur noch der Verlag der Frankfurter Allgemeinen Zeitung in Frage. Das Bundeskartellamt prüfe zurzeit, ob die FAZ die FR übernehmen darf. Denn eine Übernahme der FR durch die FAZ als sogenannte Sanierungsfusion kann nur genehmigt werden, wenn es keinen "ernsthaften alternativen Erwerber" gibt. Was nun der Fall sein dürfte.

Insolvenzverwalter Frank Schmitt erklärte, dass eine "teilweise Fortführung der Redaktionstätigkeit ab dem 1. März" möglich sei, wenn das Kartellamt die Übernahme genehmige. Anderenfalls müsse die Verlagstätigkeit zu Ende Februar eingestellt werden.

Falls die FAZ die Rundschau übernehmen sollte, würde sie 28 Mitarbeiter übernehmen, so Marcel Bathis, Betriebsratsvorsitzender der Frankfurter Rundschau. Für mindestens 340 Mitarbeiter der insolventen "Frankfurter Rundschau" herrscht jedoch nun die bittere Gewissheit, dass sie ihre Jobs verlieren werden. Eine Transfergesellschaft soll sie vorübergehend weiterbeschäftigen. Sie hätten in dieser Woche bereits ein Vertragsangebot für den Wechsel in die Gesellschaft erhalten, sagte Bathis.
 
22. Februar 2013, 15.32 Uhr
mim
 
 
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