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Foto: AdobeStock/Martin Debus
Foto: AdobeStock/Martin Debus

Kritik an OB-Kandidaten

„Klare Antworten statt lose Plakatfloskeln“

Die Nachbarschaftsinitiative Nordend, Bornheim, Ostend hat die OB-Kandidaten dazu aufgefordert, sich konkret zum Frankfurter Wohnbau zu positionieren. Rückmeldung gab es jedoch nicht von allen – auch einige Kandidaten großer Parteien hielten sich zurück.
Im Wahlkampf um das neue Stadtoberhaupt spielt neben den großen Bereichen Verkehr, Bildung und Klimaschutz auch das Thema Wohnen in Frankfurt eine zentrale Rolle. Das weiß auch die Nachbarschaftsinitiative Nordend, Bornheim, Ostend (NBO), die sich genau zu jenem Thema seit knapp zehn Jahren für die Bürgerinnen und Bürger in diesen drei Stadtteilen einsetzt. Um dahingehend die konkreten Pläne und Ziele der 20 Kandidatinnen und Kandidaten zu erfahren, hat die Initiative jedem einzelnen einen Fragebogen zur Beantwortung geschickt. Das Ergebnis nach zwei Wochen sei jedoch „enttäuschend“, so die NBO.

„Wir haben gerade einmal Rückmeldung von acht der zwanzig Kandidatinnen und Kandidaten erhalten“, sagt Rita Krötz, Vorsitzende der Initiative. Dass sich zwölf – darunter CDU-Kandidat Uwe Becker oder Manuela Rottmann von den Grünen – gar nicht geäußert hätten, werfe die Frage auf, inwiefern das Thema Wohnungsnot, aber auch generell Bürgerinitiativen im Wahlkampf, ernst genommen werden würden. „Wer Bürgernähe nur plakatiert und nicht praktiziert, glaubt offenbar Politik hinter verschlossenen Magistratstüren machen zu können“, heißt es dementsprechend vonseiten der NBO, die sich klare Antworten statt „lose Plakatfloskeln“ gewünscht hätte. „Die Leute wissen nicht, wofür die einzelnen Kandidaten stehen. Wenn dann solche Ergebnisse kommen, brauchen wir uns über Politikverdrossenheit auch nicht wundern“, sagt Inken Martin von der NBO.

Konkret hatte die NBO in ihrem Schreiben vier Fragen zu den Themenfeldern „Sozialer Wohnungsbau“, „Sozialverträgliche energetische Sanierung“, „Mietenstopp/Mietspiegel“ und „Milieuschutz“ formuliert. Da das neue Stadtoberhaupt auch in den Aufsichtsräten der städtischen Wohnbaugesellschaften sitzen werde, seien genau dies die wichtigen Bereiche und Probleme, die es zu künftig zu bewerkstelligen gelte. „Allein die ABG besitzt 50 000 Wohnungen in Frankfurt. Da lässt sich doch sicher etwas bewirken“, so Martin.

Geantwortet haben unter anderem Mike Josef (SPD), Yanki Pürsün (FDP) sowie Maja Wolff und Thilo Schwichtenberg (Gartenpartei). Die Antworten sind auf der Webseite der NBO nun einsehbar.
 
26. Februar 2023, 13.04 Uhr
Sina Eichhorn
 
Sina Eichhorn
Geboren 1994 in Gelnhausen. Nach einem Studium der Germanistik an der Justus-Liebig-Universität Gießen seit Oktober 2018 beim Journal Frankfurt. Zunächst als Redakteurin, seit 2021 Chefin vom Dienst. – Mehr von Sina Eichhorn >>
 
 
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