Thomas Adam ist seit 2006 weg von der Straße. Gemeinsam mit dem Weser5 Diakoniezentrum lädt er am 11. September, dem Tag der Obdachlosen, zu einer Stadtführung ein. Bei dieser können die Teilnehmenden direkt in Kontakt mit einem einst Betroffenen treten.
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Was bedeutet es, als Obdachloser auf der Straße zu leben? Antwort auf diese Frage gibt Thomas Adam. Der Frankfurter hat selbst 20 Jahre auf der Straße gelebt und berichtet nun von seinen Erfahrungen. Gemeinsam mit dem Weser5 Diakoniezentrum gibt Adam am kommenden Samstag, dem Tag der Wohnungslosen, eine Führung durch die Innenstadt.
Der Treffpunkt ist am Eisernen Steg. Von dort aus wird Adam, der seit 2006 nicht mehr auf der Straße lebt, zu Plätzen führen, an denen er sich bis 2006 aufgehalten hat und dort über sein Leben berichten. Begleitet wird die Führung von einem oder einer Mitarbeitenden des Weser5 Diakoniezentrums.
Ziel der Tour sei es, erklärt Weser5-Leiter Jürgen Mühlfeld, Vorbehalte abzubauen. „Es herrschen viele Vorurteile. Während der Führung können die Teilnehmer:innen Fragen stellen und in direkten Kontakt mit einem einst Betroffenen treten.“ An der Weserstraße 5 im Frankfurter Bahnhofsviertel, finden Wohnungslose mehrere Hilfen unter einem Dach: Neben dem Tagestreff Weißfrauen, der Essen, Duschen, PCs und eine Kleiderkammer bietet, gibt es noch die Beratungsstelle, Übernachtungsmöglichkeiten und weitere Angebote.
>> Die etwa zweistündige Führung findet am Samstag, 11. September, um 16 Uhr statt. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf maximal 20 begrenzt, um Anmeldung wird unter empfang.weser5@diakonie-frankfurt-offenbach.de gebeten. Weitere Führungen mit Thomas Adam können über die Frankfurter Stadtevents gebucht werden.