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Foto: Dirk Ostermeier
Foto: Dirk Ostermeier

Stadt fragt Bürger nach ihrer Meinung

Die Zeichen stehen auf Wiederaufbau

Er fehlt den Frankfurtern: Seit der beliebte hölzerne Aussichtsturm in der Nacht zu Donnerstag abgebrannt ist, spricht Frankfurt vom möglichst baldigen Wiederaufbau. Nun fragt die Stadt die Bürger, ob es lieber modern oder traditionell werden soll.
Wer einmal auf dem 43 Meter hohen Goetheturm gewesen ist, der vergisst die Aussicht, den Blick auf die Stadt, nicht mehr. Fast jeder Frankfurter war in seinem Leben schon mal bei dem 1931 errichteten hölzernen Aussichtsturm, der erst 2014 – nach vierjähriger Sanierung – wiedereröffnete und seit vergangenem Donnerstag zum Bedauern der Bevölkerung nur noch Schutt und Asche ist. Brandstiftung liegt als Ursache nahe. Das Labor des hessischen Landeskriminalamtes untersucht die Überreste des Goetheturms und will ermitteln, ob Brandbeschleuniger eingesetzt wurde. Ergebnisse werden für Mittwoch erwartet. Es steht die Vermutung im Raum, dass es sich um eine Brandanschlagsserie handelt: Anfang Mai verbrannte der koreanische Pavillon, im Juni dann der chinesische Pavillon im Bethmannpark, im August ging dann Atzelbergturm in Kelkheim in Flammen auf. Eine konkrete Spur zu dem Brandverursacher oder auch den Brandstiftern gibt es derzeit nicht. Dafür scheint sich die Frankfurter Bevölkerung und die Politik parteienübergreifend einig zu sein: Der Goetheturm soll wiederaufgebaut werden!

Unterstrichen wird diese Begeisterung mit einer starken Spendenbereitschaft. Bis zum Dienstagmittag waren auf zwei Spendenkonten der Stadt rund 47.000 Euro, eingezahlt von mehr als 430 Spendern, eingegangen. Nun ist die Frage, in welcher Form der Goetheturm wieder aufgebaut werden soll. In seiner traditionellen Form? Und was könnte man zum Brandschutz unternehmen? Oder sollte man den Aussichtsturm an die Bedürfnisse Gehbehinderter anpassen und einen Aufzug ergänzen oder die Chance anpacken und etwas ganz Neues errichten und dazu einen Architektenwettbewerb starten? Die Stadt hat eine für zwei Wochen geschaltete Online-Umfrage dazu gestartet , bei der sich Bürger für eine von zwei Varianten aussprechen können. „Die Bürgerinnen und Bürger haben in den letzten Tagen eindrucksvoll gezeigt, welche Bedeutung der Goetheturm für sie hatte. Wir hoffen, dass sie sich nun auch rege an der Abstimmung beteiligen und werden das Ergebnis bei den weiteren Planungen berücksichtigen,“ sagt Stadtrat Jan Schneider (CDU).

Indes formieren sich auch schon Initiativen und Vereine, die den Wiederaufbau des Goetheturms zum Ziel haben. So hat es bereits zwei Treffen der Bürgerinitiative „Goetheturm Wiederaufbau“ in Sachsenhausen und in Oberrad gegeben.
Außerdem haben sich eine Gruppe Anwälte rund um den CDU-Stadtverordneten Christoph Schmitt zusammengetan und einen zur Gemeinnützigkeit angemeldeten Verein „Wiederaufbau des Frankfurter Goetheturms“ gegründet. Auch hier will man Spenden sammeln, um den Wiederaufbau des beliebten Frankfurter Wahrzeichens voranzutreiben.

Spenden können auf die Konten DE 46 5105 0015 0140 3028 60, BIC NASS DE 55 XXX, Inhaber Stadt Frankfurt, mit dem Stichwort Goetheturm bei der Nassauischen Sparkasse eingezahlt werden, oder bei der Frankfurter Sparkasse auf DE55 5005 0201 0200 6525 75, BIC HELADEF1822, Kontoinhaber Spendenkonto Frankfurter Sparkasse, Stichwort Wiederaufbau Goetheturm.
 
18. Oktober 2017, 10.39 Uhr
Nicole Brevoord
 
Nicole Brevoord
Jahrgang 1974, Publizistin, seit 2005 beim JOURNAL FRANKFURT als Redakteurin u.a. für Politik, Stadtentwicklung, Flughafen, Kultur, Leute und Shopping zuständig – Mehr von Nicole Brevoord >>
 
 
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Text: sie/ktho / Foto: Red
 
 
 
 
 
 
 
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