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Foto: Abkühlung an heißen Tagen in der Stadt © Gesundheitsamt Frankfurt
Foto: Abkühlung an heißen Tagen in der Stadt © Gesundheitsamt Frankfurt

Klimawandel in Frankfurt

Gesundheitsamt Frankfurt bildet „Klimalotsen“ aus

Das Gesundheitsamt Frankfurt will 2025 erstmals sogenannte „Klimalotsen“ ausbilden. Sie sollen ihre Mitbürgerinnen und Mitbürger über Klima und Gesundheit informieren.
Wie schütze ich meine Gesundheit an heißen Tagen? Wie ernähre ich mich klimafreundlich? Wie verhalte ich mich bei Starkregen oder in anderen Notfallsituationen? Auf diese und weitere Fragen sollen in Frankfurt künftig sogenannte „Klimalotsen“ Antworten parat haben und sie mit ihren Mitbürgerinnen und Mitbürgern teilen – so zumindest der Plan des Gesundheitsamts. Gemeinsam mit dem Mehrgenerationenhaus Gallus will es im Zuge der „Kommunalen Gesundheitsinitiativen interkulturell“ (KoGi) Klimalotsinnen und Klimalotsen ausbilden.

Derzeit entwickelt eine eigens für das Projekt eingerichtete Arbeitsgruppe unter der Leitung von Manuela Schade einen Lehrplan. Im Frühsommer 2025 sollen dann die ersten Freiwilligen ausgebildet werden. Dazu gehören insbesondere Menschen, die sich in Frankfurt bereits ehrenamtlich als „Gesundheitslotsen“ engagieren. Wer Gesundheitslotse oder Klimalotsin werden will, kann sich beim Mehrgenerationenhaus oder beim Gesundheitsamt bewerben. Voraussetzungen sind gute Deutschkenntnisse, ein entsprechendes Bildungsniveau, aktives Engagement in einem Migrantenverein und eine pädagogische beziehungsweise medizinische Ausbildung.

Klimalotsen sollen Frankfurter in ihren Lebenswelten erreichen

„Die Klimalotsinnen und -lotsen geben in ihren Vorträgen einen Überblick über das Thema Klima und Gesundheit und gehen auch auf individuelle Fragestellungen ein. Sie gehen zu den Menschen in die Stadtteile und Quartiere, sprechen, falls notwendig, deren Muttersprache. So können wir die Frankfurterinnen und Frankfurter in ihren jeweiligen Lebenswelten erreichen“, erklärt Schade. Die Vorträge sollen in Stadtteil- und Kulturzentren, Vereinen, Begegnungsstätten oder Kirchengemeinden stattfinden. Sie richten sich vor allem an Menschen, die bisher wenig Zugang zu Informationen rund um Klima und Gesundheit hatten.

Das Projekt „Klimalotsen“ wird über drei Jahre mit einer Summe von 240 000 Euro vom GKV-Bündnis für Gesundheit gefördert. Das Bündnis ist eine gemeinsame Initiative der gesetzlichen Krankenkassen.

Info
Selbst Klimalotse oder Klimalotsin werden?
Bewerbungen inklusive Motivationsschreiben und Lebenslauf werden das ganze Jahr über unter gesundheitsamt@stadt-frankfurt.de entgegengenommen. Steht ein neuer Lehrgang an, werden alle Bewerberinnen und Bewerber informiert.

Bewerbungen als „Gesundheitslotse“ an kogi@kiz-gallus.org.

Mehr Informationen gibt es hier.
 
Fotogalerie:
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3. Februar 2025, 12.13 Uhr
Sina Claßen
 
Sina Claßen
Studium der Publizistik und des Öffentlichen Rechts an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Seit Oktober 2023 beim Journal Frankfurt. – Mehr von Sina Claßen >>
 
 
 
 
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