Julian Smiths neuester Wurf

Zu Dir oder zu Chinaski?

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Langersehnt und nun endlich ist es so weit: Am Samstag eröffnet der Frankfurter DJ Julian Smith das Chinaski in der Nähe der Alten Oper. Was das genau ist? Auf jeden Fall nicht Bar und nicht Disko, aber vielleicht der neue Place to be.

Nicole Brevoord /

In einer Bar kann man meist nicht tanzen und in einer Disco meist keinen gescheiten Cocktail serviert bekommen. DJ Julian Christopher Smith, der sich mit der Frankfurter Clubkultur in Frankfurt bekanntlich auskennt und einst mit seinem Bruder Dennis das Travolta eröffnete, will keine Kompromisse eingehen und bietet daher eine Lösung an: das Chinaski. Die neue In-Location findet man in der Taunusanlage 21, Ecke Bockenheimer Landstraße in einem Hinterhof, dem einstigen Weinkeller Fidelio, und am Samstag soll es ab 18 Uhr dann tatsächlich losgehen mit dem – ja, was denn? – Bar- oder Clubbetrieb.
Wenn Smith sein neues Projektbaby beschreibt, spricht er von einem urbanem Wohnzimmer, wo Boheme auf Business trifft, Schönheit sich mit Charakter mischt, Kunst sich mit Kommerz versöhnt. Klingt alles vage, genauso wie seine Beschreibung der erwarteten Klientel. "Wir wollen im Chinaski keine Abziehbilder, sondern echte Menschen mit ihren Schwächen und Stärken. Mehr Sein und weniger Schein." Am besten man macht sich selbst ein Bild. Benannt wurde die Location mit dem eigenwilligen Namen nach dem gleichnamigen Alter Ego Henry Charles „Hank“ Chinaski des US-amerikanischen Autors Charles Bukowski. Verstehen wir Smith richtig, so will er Menschen anlocken, die sich selbst treu geblieben sind – mit starken Charakteren im Service, wechselnden Cocktail-Wochenkarten, Bar-Klassikern, gut ausgestattetem Weinkeller und überraschenden Bookings.

Wie Julian Smith auf die Idee kam, eine derartige Location zu eröffnen, verriet er Anfang des Jahres: "Ich hatte frei, musste nicht auflegen und wollte noch was erleben und hab mit meiner Freundin ewig überlegt, weil wir keine Lust auf einen Club hatten, uns eine klassische Bar für den Abend aber auch zu langweilig war." Bei einer Flasche Wein zuhause, untermalt von Musik, habe er dann im Zimmer getanzt. "Beim Frühstück fiel mir auf, dass genau so etwas in Frankfurt fehlt. Ein Ort, wo Du auf ein gutes Glas Wein oder einen perfekt gemixten Cocktail reingehst und nach einer durchtanzten Nacht wieder rauskommst. That's it." Fest steht, dass Julian Smith jetzt wieder eine Basis hat, nachdem man ihn zuletzt mehr in unterschiedlichen Clubs auflegen sah, aber eher weniger zusammen mit seinem Bruder Dennis. Es heißt, die beide hätten sich entzweit, worüber aber von den Brüdern nichts an die Öffentlichkeit dringt. Wer weiß?
Fest steht jedenfalls, das können wir an dieser Stelle verraten, dass ein großes Wandgemälde die Bar im Chinaski zieren wird. Der JOURNAL-Redakteur Jens Prewo hat sich schon mal im Chinaski umgesehen und stellt in der aktuellen Ausgabe des JOURNAL FRANKFURT das Künstlerduo Herakut alias Jasmin Siddiqui und Falk Lehmann vor.


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