Im linksalternativen Club Voltaire trafen der einstige Steinewerfer und UN-Sondergesandte Tom Koenigs und Frankfurts früherer Polizeipräsident Knut Müller aufeinander. Bei dem Gespräch kam erstaunliches über die Medienberichterstattung zu Joschka Fischers Vergangenheit im Jahre 2001 zu Tage, wie das Journal Frankfurt berichtet: Müller spricht im Rückblick von „Jagdeifer“: „Ich habe jedenfalls gemerkt: Der sollte erlegt werden.“ Dabei habe er von Anfang an daraufhingewiesen, dass man nichts gegen Fischer in der Hand habe, „was Anlass dazu sein könnte, seine Zugehörigkeit zur Bundesregierung in Frage zu stellen.“ Müller weiter: „Damals bin ich in einer Art und Weise ausgequetscht worden, die nicht mehr feierlich war. Und das von seriösen Medien, von denen ich das offengestanden nicht erwartet hätte.“ Der Journalist Reinhard Mohr, der 2001 beim Spiegel arbeitete, bestätigt Müllers Darstellung. Der damalige Chefredakteur habe gesagt: „Es ist mir egal, was mit Fischer passiert. Aber wenn er fällt, dann fällt er durch uns.“ Der ehemalige APO-Aktivist und Stasi-Spitzel Till Meyer sei daraufhin auf die Geschichte angesetzt worden.
Das vollständige Gespräch finden Sie im Blog des Journal Frankfurt.