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Diamantenbörse

Schaun mer MA …

Die Diamantenbörse soll zum Schmuckkästchen werden. An dieser Idee ändert sich laut Ardi Goldman nichts. Nur von seinem Architekten Christoph Mäckler hat er sich getrennt - die Pläne wurden zu teuer.
Aus der alten Frankfurter Diamantenbörse in der Stephanstraße 1-3 wollte der Visionär und Investor Ardi Goldman einen innenstädtischen Komplex aus 82 Eigentumswohnungen und Läden bauen mit insgesamt 18 000 Quadratmetern auf zehn Etagen. Vor einigen Monaten hatte Goldman, der schon dem Union-Gelände an der Hanauer Landstraße zu neuem Leben verholfen hat, das Gebäude gekauft und dem geplanten Projekt den einprägsamen, aber zunächst mysteriös klingenden Namen „MA*“ gegeben, was dem japanischen Wort für Raum entspricht. Für die Realisierung holte sich der Bauherr dann den Frankfurter Star-Architekten Christoph Mäckler ins Boot – ein brillanter Coup. Doch jetzt haben sich beide getrennt - einvernehmlich, wie Goldman betont.

Der Hintergrund: die Pläne Mäcklers seien letztlich nicht finanzierbar gewesen - und auch bautechnisch an seine Grenzen gelangt. "Die ursprünglich avisierten Kosten konnten nicht eingehalten werden - und die Detailfragen waren nicht in den Griff zu bekommen." Besonders die Fassade habe Probleme bereitet. Mit dem wärmedämmenden Beton sei die Energieeinsparverordnung von 2009 nur knapp einzuhalten gewesen. "Deswegen planen wir jetzt eine einfachere Fassade mit normaler Dämmung", so Goldman. So soll es trotz dieser Widrigkeiten mit dem Architekturbüro hgp beim ursprünglichen Eröffnungstermin im kommenden Jahr bleiben - obwohl sich der Baubeginn um vier bis sechs Wochen verzögern könnte. "Wir sparen durch die einfachere Fassade fünf bis sechs Monate Bauzeit", sagt Goldman.

Auch vom Konzept der Eigentumswohnungen, insbesondere exklusiver Maisonettewohnungen, hat sich Goldman verabschiedet. Die Vorverkaufsquote lag unter 30 Prozent und damit dem selbst gesteckten Ziel. "Viele wollten erst kaufen, wenn schon Teile der Wohnungen zu sehen gewesen wären", sagt der Investor. Den Markt für Mieter schätzt er größer ein - Goldman selbst will auch als Vermieter in Erscheinung treten, um die Mischung im MA bestimmen zu können. Die Idee einer sozialen Wohngemeinschaft steht dahinter, und damit eine der Kernideen einer neuen Nachbarschaft, die das Viertel der Neustadt nördlich der Zeil insgesamt voranbringt. "Die meisten Interessenten, die ich für die Eigentumswohnungen hatte, waren Kapitalanleger. Die aber interessieren sich mehr für die Rendite als für die Mischung der Mieter in so einem Haus."

Derzeit wird mit den Ämtern über die neuen Pläne verhandelt, in einigen Wochen sollen diese dann auch der Öffentlichkeit vorgestellt werden. Und noch einen Termin musste Ardi Goldman verschieben: den seiner Hochzeitsparty. Die sollte nämlich in der Baustelle gefeiert werden.
 
3. März 2011, 11.28 Uhr
nb/nil
 
 
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