"Wir wollen die Beatsteaks sehen, wir wollen die Beatsteaks sehen, wir wollen wir wollen wir wollen die Beatsteaks sehen!" Selbst für eine zweite Zugabe grölt die völlig nass geschwitzte Menge diese Zeilen vom Anfang des Konzertes noch und wieder aus vollen Hals - und tatsächlich kommen die einzigartigen Berliner Jungs nochmals heraus.
Doch von vorne: Eine brechend volle Batschkapp erwartet sehnlichst nach einer von Harmful gegebenen Steilvorlage die nach eigener Einschätzung "beste Band Deutschlands", deren Konzert in Frankfurt schon Monate vorher und binnen kürzester Zeit ausverkauft war. Schon Stunden vor Beginn des Konzertes lauerten leer ausgegangene Fans darauf, irgendwie doch noch ein Ticket zu ergattern.
Wer diesen Auftritt schließlich gesehen, gehört, erlebt hat, für den hatte sich das Warten gelohnt. Kaum sind die fünf Jungs auf der Bühne, quetscht sich die Menge nach vorne, sie springt, drängt, wirft die Arme hoch und schreit Wort für Wort die Textzeilen mit. Sänger Armin heizt sein Publikum mit jedem Song weiter an. Er wirft sich in die tobende Masse, springt auf die Bassdrum und klettert zu guter Letzt auf den immens hohen Boxenturm während die anderen Beatsteaks über die Bühne rocken, was das Zeugs hält. Und wir rocken mit, denn trotz nahezu erschlagender Hitze können wir nicht genug davon kriegen.
Und eine geradezu unglaubliche Security sorgt dafür, dass das so bleibt, sie rettet die ersten Reihen mit eimerweise Wasser vor dem Verdursten, zieht die Erschöpften über die Absperrung und sorgt auch dafür, dass beim Stagediving nichts passiert. Von der ersten bis zur letzten Minute war das Konzert der Wahnsinn! Eine Stimmung, die man kaum in wogte fassen kann. Oder vielleicht doch: es war monstervoll, monsterheiß und einfach MONSTERGEIL!