Am 13. Oktober 1907, genau heute vor 100 Jahren, eröffnete das Senckenbergmuseum seine Pforten an der Viktoria-Allee, der heutigen Senckenberg-Anlage. Das alte Senckenbergianum hatte seinen Sitz seit 1821 am Eschenheimer Turm.
1586 geladene Gäste drängten sich im ersten Lichthof und an den offenen Fenstern der Galerie, die Prinzessin und der Prinz von Hessen waren zugegen und ihre Majestät, Auguste Viktoria von Preußen, die letzte deutsche Kaiserin höchstpersönlich hatte die Schirmherrschaft zur Eröffnung des neuen Naturkundemuseums übernommen.
Das neue Museum war eine Sensation. Deshalb wundert es nicht, dass nicht nur Bürger und Wissenschaftler, sondern auch zahlreiche Stifter zu gegegen waren, um dem neuen Haus Exponate von überall aus der Welt zur Verfügung zu stellen. Einige sind auch heute noch zu sehen; etwa die Gorilla-Familie, ein Geschenk des Frankfurter Chemikers und Industriellen Arthur von Weinberg, der Riesenhirsch und der fossile Flugfinger. Am spektakulärsten ist natürlich das Original-Skelett des Diplodocus, das Eröffnungsgeschenk von Morris K. Jesup, dem Präsidenteb des American Museum of Natural History in New York.
100 Jahre später ist das Senckenbergmuseum eines der größten naturkundlichen Museen in Deutschland. 100 Jahre Senckenberg – wenn das kein Grund zum Feiern ist! Um 11 Uhr eröffnet Roland Koch das Fest, bei dem Naturwissenschaften, Kleinkunst und Schauspiel eine besondere Liaison eingehen. Neben der ausgelassenen Jahrmarktstimmung mit kurzweiligen Theatereinlagen der Dramatischen Bühne und einem kunterbunten Kinderprogramm wird an den Moment erinnert, als das Senckenbergmuseum vor 100 Jahren seine neuen Räume in der heutigen Senckenberganlage einweihte.
Öffnungszeiten, Samstag von 11 bis 22 Uhr, Sonntag von 11 bis 18 Uhr