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Planung für den „Tag des Handballs“

Gemeinsam zum Zuschauerrekord

50.000 Besucher in der Commerzbank-Arena, die Handballspielern der Bundesliga und Nachwuchstalenten zujubeln und damit ihre Sportart präsentieren: Diese Vision verfolgen die Organisatoren mit dem „Tag des Handballs“.
Auch wenn die meisten die Commerzbank-Arena nur mit Fußball verbinden, legt Geschäftsführer Patrik Meyer Wert auf ihre Vielfältigkeit: Neben der Eintracht waren hier nämlich vom Dalai Lama über die Rolling Stones oder Mario Barth bis hin zu Wladimir Klitschko bereits Berühmtheiten aus ganz verschiedenen Bereichen zu Gast. Am 6 September 2014 soll das die „Handball-Familie“ sein, sprich Spieler und Fans von jung bis alt und vom Ortsverein bis zur Bundesliga. Als eine Ehre für die „Sportstadt Frankfurt“ sieht das auch Sportdezernent Markus Frank (CDU) und betont, die Stadt wolle die Veranstaltung so tatkräftig wie möglich unterstützen. Mit dieser will man dem Handball in Deutschland neuen Auftrieb verleihen und das öffentliche Interesse verstärken. Der Geschäftsführer der DKB Handballbundesliga (HBL) Frank Bohmann betont, die Deutschen seien immer noch die stärkste Liga der Welt. Allerdings sind sich alle einig, dass sowohl die sportlichen Leistungen als auch die Zuschauerzahlen in den Stadien aktuell für eine Krise sprechen. Auch Thorsten Storm, Geschäftsführer der Rhein-Neckar Löwen, bestätigt: „Es ist schon schwer 13.000 Zuschauer in die SAP Arena zu bekommen. Da wäre es natürlich für alle Spieler eine tolle Erfahrung in der ausverkauften Commerzbank-Arena zu spielen!“

Da kam die Idee zum „Tag des Handballs“ gerade richtig. Sie ging von den Rhein-Neckar Löwen sowie der Commerzbank-Arena aus und kam Meyer und Storm beim DEL Winter Game in Nürnberg. Dort wurde Anfang Januar 2013 im Fußballstadion Eishockey gespielt. Patrik Meyer wollte eine solche Veranstaltung in Frankfurt gerne im Sommer sehen und auch eine Sportart war schnell gefunden: Handball. Besonders wichtig ist allen Organisatoren und Teilnehmern der Veranstaltung das Gemeinschaftserlebnis. Thorsten Storm meint dazu: „Es geht nur gemeinsam. Diese Botschaft wollen wir am „Tag des Handballs“ rüberbringen. Gastgeber ist nicht nur ein Verein sondern „der Handball“ und damit sind alle Spieler und Fans gemeint, egal woher sie kommen!“ Auch Frank Bohmann will die Zusammenarbeit der Bundesliga mit Landes- und Kreisverbänden fördern: „Eine Spitze kann nur stehen, wenn es darunter eine starke Breite gibt.“ Daher freuen die Organisatoren sich auch besonders über die Beteiligung von neun Landesverbänden an der Veranstaltung.

Nicht ganz so wichtig wie die Gemeinschaft aber doch ein Antrieb, vor allem für die Spieler, sei der Versuch, nächstes Jahr einen Weltrekord aufzustellen. Aktuell halten noch die Dänen den Handball-Zuschauerrekord mit 36.650 Besuchern im Stadion. Dieser soll nächstes Jahr geknackt werden und da die Commerzbank-Arena Platz für etwa 50.000 Menschen bietet, sind die Organisatoren zuversichtlich. Dafür müsse jetzt natürlich noch kräftig die Werbetrommel gerührt werden, meint Johannes „Jogi“ Bitter, der als Torwart bei HSV Handball spielt und auch nächsten September in Frankfurt gegen die Rhein-Neckar-Löwen zu sehen sein wird. „Vor so einer Kulisse zu spielen ist auf jeden Fall ein Highlight in der Karriere jedes Sportlers. Unsere Vorbereitungen, diesen Tag unvergesslich zu machen, starten deshalb genau jetzt.“ Auch Rhein-Neckar Löwe Oliver Roggisch steht hinter dem „Tag des Handballs“: „Da ich vermutlich nicht mehr allzu lange spielen werde, freue ich mich ganz besonders, bei dieser Veranstaltung dabei sein zu können. Handball in Deutschland hat in der letzten Zeit viel schlechte Presse bekommen und jeder Spieler sollte daran mitarbeiten, das zu ändern.“ Dieser Meinung ist auch Ex-Spieler Stefan Kretzschmar, der aktuell als Co-Trainer beim SC DHfK Leipzig tätig ist. Neben der Kulisse ist für ihn auch das Engagement für die kleinen Handballer ein absolutes Highlight der Veranstaltung. Vier Turniere für Mädchen und Jungen der C- und D-Jugend werden in Kürze für Anfang September 2014 ausgeschrieben. Anmelden können sich Mannschaften aus ganz Deutschland, die dann auf den Vorfeldern des Stadions gegeneinander antreten werden. Die vier Endspiele finden auf einem extra eingezeichneten Handballfeld in der Arena statt – vor hoffentlich ausverkauftem Haus. Der Geschäftsführer von HSV Handball, Frank Rost, sieht das als „ein einmaliges prägendes Erlebnis und eine Riesenmotivation für die jungen Sportler“. Sie werden am „Tag des Handballs“ außerdem die Möglichkeit haben, ein Bundesligaspiel des HSV Handball gegen die Rhein-Neckar Löwen mitzuerleben und sich Autogramme ihrer Idole zu sichern. Für alle Beteiligten ist es besonders wichtig, den Unterhaltungswert hochzuhalten, um damit auch Neulinge für Handball zu interessieren. „Als einmaliges Event, um die Sportart zu präsentieren, ist so ein Tag absolut großartig“, erklärt Stefan Kretzschmar. „Wenn die Teams dann wieder in ihre eigenen Hallen zurückkehren, sind sie hoffentlich um einige Fans reicher.“ Vielleicht würde er dafür sogar zu einem „Legendenspiel“ ehemaliger Handballer antreten. „Ich bin mir nicht sicher, ob die Leute das wirklich sehen wollen. Das Einlaufen ist ja vielleicht noch ganz nett, aber die meisten Handballer haben ja auch einen Grund, warum sie aufhören. Sie dann wieder spielen zu sehen, würde wohl eher Illusionen zerstören.“ Allerdings kann er sich das Einbeziehen von Persönlichkeiten, die nichts mit dem Handball zu tun haben, bei dem Event gut vorstellen. „Das würde sicher ein noch größeres Publikum für die Sportart zugänglich machen und das ist schließlich das Wichtigste.“ Damit sind sich wohl alle Verantwortlichen einig und deshalb machen sie schon jetzt so viel Werbung wie möglich. Denn wenn im September der Ticketverkauf für den „Tag des Handballs“ beginnt, soll die Commerzbank-Arena ja voll werden.

Wer den Startschuss dazu nicht verpassen möchte, kann sich in den nächsten Wochen auf der Internetseite www.tag-des-handballs.de für einen Ticketalarm registrieren.
 
19. Juli 2013, 12.13 Uhr
frw
 
 
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