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Foto: Frankfurts Torschützin Laura Freigang jubelt über ihr Tor zum 1:0. @picture alliance/dpa | Uwe Anspach
Foto: Frankfurts Torschützin Laura Freigang jubelt über ihr Tor zum 1:0. @picture alliance/dpa | Uwe Anspach

Eintracht Frankfurt-FC Barcelona

Momente der Glückseligkeit im Waldstadion

Nach einer begeisternden ersten Halbzeit gingen die Eintracht-Frauen mit 1:0 gegen den favorisierten FC Barcelona in die Pause, verloren am Ende aber gegen den CL-Titelverteidiger 1:3. Trainer Nico Arnautis ist stolz auf seine Mannschaft.
Benvinguts Barcelona. Kein Geringerer als Champions League-Titelverteidiger FC Barcelona war zu Gast beim ersten Heimspiel in der CL-Gruppenphase im Waldstadion. 16 100 Besucherinnen und Besucher waren gekommen, um ihre Mannschaft zu unterstützen. Und die Champions League-Neulinge begannen das Spiel gegen die favorisierten Gäste hochkonzentriert mit einer konsequenten Abwehrleistung (dem Innenverteidiger-Pärchen Sophia Kleinherne und Sara Doorsoun bescheinigte nicht nur der befangene Trainer Weltklasse), frühem Stören der gegnerischen Aktionen und vielen Balleroberungen durch angriffslustiges Spiel. Mag Barca auch mehr Spielanteile gehabt haben, in der ersten Hälfte unterband die Eintracht konsequent den für die Katalaninnen bekannten Ballfluss und ließ die individuelle Klasse solcher Akteurinnen wie Caldemtey, Hansen und Salma nicht zu Entfaltung kommen.

Eintracht Frankfurt - FC Barcelona: SGE-Frauen stören die Katalaninnen

Manchmal hatte man das Gefühl, dass die FC-Spielerinnen mit Fortgang der ersten 45 Minuten beinah genervt reagierten wegen der leidenschaftlichen Störmanöver der SGE-Frauen. So konnte Barcelona das leichte Übergewicht nicht in Tore ummünzen und darin sah die Eintracht ihre Chance. Schon früh hatten Lara Prašnikar und Verena Hanshaw erste Warnschüsse abgegeben, die nicht den Weg ins Tor fanden. So dauerte es bis zur 41. Minute, bis Nicole Anyomi – gewohnt giftig in ihren Aktionen – aus halbrechter Position und spitzem Winkel ins Tordreieck zielte und Barcas Torfrau Sandra Paños zur einer Glanzparade zwang. Nur zwei Minuten später fiel dann das 1:0. Hanshaws gefühlvolle Flanke stieß Laura Freigang per Kopf ins Tor. Euphorisiert ging es in die Pause. Mannschaft und Publikum erlebten Momente der Glückseligkeit. Freigang selber beschrieb es hinterher in der Mixed Zone wie folgt: „Das Tor war elektrisierend.“




Sophia Kleinherne @Detlef Kinsler

Während Nico Arnautis’ Pausenansprache sicher ein einfaches „Weiter so!“ gewesen sein dürfte, muss sein Barca-Kollege Jonatan Giráldez seine Frauen bei der Ehre gepackt haben. Zurück auf dem Platz spürte man sofort, dass der FC gewillt war, das Spiel zu drehen. Es dauerte tatsächlich nur drei Minuten, bis Salma Paralluelo das 1:1 gelang. Entsprechend souveräner spielte Barcelona jetzt öfters seine Klasse aus. Caldentey und wiederum Paralluelo erhöhten bis zur 62. Minute auf 3:1. Kleinherne kommentierte die Gegentreffer am Ende so: „Dass wir das Spiel letztlich in wenigen Minuten aus der Hand gegeben haben, bringt natürlich einen Tropfen Wehmut mit sich. In dieser Phase waren wir nicht so konsequent und kompromisslos. Uns war bewusst, dass es nach der Pause erst richtig los geht.“

Eintracht Frankfurt mit leidenschaftlichem Fußball gegen den FC Barcelona

Aber die Eintracht fand trotzdem schnell zurück in die Spur und hatte sogar noch Möglichkeiten auf den Anschlusstreffer, gar ein Unentschieden. Barca musste sich noch mal wehren. Zwei gelbe Karten in dieser Phase belegen das. „Die Mannschaft hat an sich geglaubt und um jeden Ball gekämpft. Sie hat leidenschaftlich Fußball gespielt – das, was Eintracht Frankfurt verkörpert“, lautete dann auch das Fazit von Nico Arnautis. „Ich bin stolz auf die Mannschaft. Schade, dass wir nach der Pause in Rückstand geraten sind. Aber es ist nun mal nicht einfach, gegen so eine ballsichere Mannschaft zurückzukommen. Wir haben weiter mutig nach vorne gespielt und haben einen nächsten Schritt in der Frauenfußball-Entwicklung bei Eintracht Frankfurt gesehen.“

Sophia Kleinherne fand: „Es war eine Leistung, auf die wir aufbauen können. Und wir haben gezeigt, dass Mut gegen einen Topgegner auf höchstem Niveau auch belohnt werden kann.“ Und Prašnikar fand selbstbewusste Worte: „Die Passsicherheit und Qualität von Barcelona ist enorm. Aber wir haben gesehen, wo wir hinwollen und -müssen, um es im Rückspiel noch enger zu machen.“
 
23. November 2023, 08.05 Uhr
Detlef Kinsler
 
Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. – Mehr von Detlef Kinsler >>
 
 
Fotogalerie:
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