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Chancen hatte die SGE gestern viele, nur leider wurden viele nicht wirklich genutzt © Detlef Kinsler
Eintracht Frankfurt – 1. FC Slovácko 1:0
Chancen im Minutentakt
Das Gute vorneweg: Die Eintracht-Frauen haben ihre Chance auf die Teilnahme an der Champions League gewahrt und stehen am Samstag im Endspiel des UWCL-Miniturniers gegen Juventus Turin. Da müssen die Adlerträgerinnen aber eine Schippe drauflegen.
Eigentlich hätten die Eintracht-Frankfurt-Frauen an diesem schönen Sommerabend vor 2923 Zuschauenden im Stadion am Brentanobad schon nach zwölf Minuten mit 3:0 führen müssen. Ab der 90. Sekunde gab es Chancen im Minutentakt, Spielfreudig, aggressiv, spielstark und trickreich präsentierten sich die Gastgeberinnen und allein die gleich zu Anfang auffällige Nicole Anyomi hätte was für ihr Torekonto tun können. Allein sie konnte nicht erfolgreich abschließen und genauso erging es allen offensiven Kräften des Teams von Cheftrainer Niko Arnautis.
Fast schon spanisches Spiel bei den Eintracht-Frauen
Oft kamen die Hereingaben zu ungenau, ein anderes Mal stand ein gegnerisches Bein dazwischen und Torfrau Barbora Růžičková ließ sich nicht überwinden. Mitunter spielte die Eintracht fast schon spanisch, nur in puncto Effektivität ließen die Damen zu wünschen übrig. So dauerte es bis zur 24. Minute, bis Lara Prašnikar mit einem satten Schuss das überfällige 1:0 gelang. War damit der Knoten geplatzt? Zu schön wäre es gewesen, denn dem munteren, schön anzuschauen Spielchen fehlten nur weiterhin sehenswerte Treffer.
So ging die SGE, bei der Neuzugang Pia-Sophie Wolter auf der rechten Außenbahn ihr Debüt im gestreiften Dress gab und Kleinherne und Kirchberger die Innenverteidigung für die abgewanderte Nüsken und die verletzte Doorsoun übernommen hatten, in die Pause.
Viele vertane Chancen gegen 1. FC Slovácko
Die Kabinenansprache von Arnautis konnte man sich denken. Weiter hinten aufmerksam gegen allerdings sehr harmlose Tschechinnen bleiben, weiter offensiv und im Angriffsmodus bleiben und dabei bitte gerne auch noch mal treffen und klarere Abschlüsse kreieren. Gleichwohl blieb es bei der allzu fahrlässigen Chancenverwertung. Die besten Möglichkeiten wurden vergeben, der Ball flog gerne rechts und links am Tor vorbei oder traf mal aufs Tornetz statt sich in den Kasten zu senken.
Der guten Stimmung im Stadion tat das aber keinen Abbruch. Allein zwei Nörgler auf der Tribüne meinten nach einer 100-prozentigen Kopfball-Möglichkeit von Freigang „Den hätte meine Oma gemacht.“ In der 67 Minute brachte Arnautis mit Nadine Riesen und Lisanne Gräwe zwei weitere Debütantinnen, die sich wie Wolter zuvor gut ins Team integrierten und Impulse geben konnten. Zehn Minuten später kam noch Martinez auf den Platz und hatte prompt eine große Chance, die sie – man ahnt es – leider auch vergab.
So blieb es beim mageren, trotzdem von den Fans gefeierten 1:0-Sieg. Schon am frühen Nachtmittag hatte die Mannschaft von Juventus Turin 6:0 gegen WFC Okzhetpes aus Kasachstan gewonnen und spielt nun am Samstag, 13 Uhr im Waldstadion (da gibt es, na klar, noch ausreichend Karten an der Kasse) gegen die Eintracht. Da wird die Abwehr vor Stina Johannes mehr zu tun bekommen und da müssen die Adlerträgerinnen auf alle Fälle eine Schippe drauf legen.
Oft kamen die Hereingaben zu ungenau, ein anderes Mal stand ein gegnerisches Bein dazwischen und Torfrau Barbora Růžičková ließ sich nicht überwinden. Mitunter spielte die Eintracht fast schon spanisch, nur in puncto Effektivität ließen die Damen zu wünschen übrig. So dauerte es bis zur 24. Minute, bis Lara Prašnikar mit einem satten Schuss das überfällige 1:0 gelang. War damit der Knoten geplatzt? Zu schön wäre es gewesen, denn dem munteren, schön anzuschauen Spielchen fehlten nur weiterhin sehenswerte Treffer.
So ging die SGE, bei der Neuzugang Pia-Sophie Wolter auf der rechten Außenbahn ihr Debüt im gestreiften Dress gab und Kleinherne und Kirchberger die Innenverteidigung für die abgewanderte Nüsken und die verletzte Doorsoun übernommen hatten, in die Pause.
Die Kabinenansprache von Arnautis konnte man sich denken. Weiter hinten aufmerksam gegen allerdings sehr harmlose Tschechinnen bleiben, weiter offensiv und im Angriffsmodus bleiben und dabei bitte gerne auch noch mal treffen und klarere Abschlüsse kreieren. Gleichwohl blieb es bei der allzu fahrlässigen Chancenverwertung. Die besten Möglichkeiten wurden vergeben, der Ball flog gerne rechts und links am Tor vorbei oder traf mal aufs Tornetz statt sich in den Kasten zu senken.
Der guten Stimmung im Stadion tat das aber keinen Abbruch. Allein zwei Nörgler auf der Tribüne meinten nach einer 100-prozentigen Kopfball-Möglichkeit von Freigang „Den hätte meine Oma gemacht.“ In der 67 Minute brachte Arnautis mit Nadine Riesen und Lisanne Gräwe zwei weitere Debütantinnen, die sich wie Wolter zuvor gut ins Team integrierten und Impulse geben konnten. Zehn Minuten später kam noch Martinez auf den Platz und hatte prompt eine große Chance, die sie – man ahnt es – leider auch vergab.
So blieb es beim mageren, trotzdem von den Fans gefeierten 1:0-Sieg. Schon am frühen Nachtmittag hatte die Mannschaft von Juventus Turin 6:0 gegen WFC Okzhetpes aus Kasachstan gewonnen und spielt nun am Samstag, 13 Uhr im Waldstadion (da gibt es, na klar, noch ausreichend Karten an der Kasse) gegen die Eintracht. Da wird die Abwehr vor Stina Johannes mehr zu tun bekommen und da müssen die Adlerträgerinnen auf alle Fälle eine Schippe drauf legen.
7. September 2023, 12.15 Uhr
Detlef Kinsler

Detlef Kinsler
Weil sein Hobby schon früh zum Beruf wurde, ist Fotografieren eine weitere Leidenschaft des Journal-Frankfurt-Musikredakteurs, der außerdem regelmäßig über Frauenfußball schreibt. Mehr von Detlef
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