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Der Traum vom Sommermärchen

Frankfurt in WM-Laune

Der Countdown bis zur Frauen-WM läuft. Ab 25. Juni, einen Tag vor Anpfiff, will Frankfurt glänzen: Mit einer grandiosen Eröffnungsshow auf dem Main und vielen Top-Musik-Acts in den darauffolgenden Wochen.
„Frankfurt ist das Herz des Frauenfußballs“ – Oberbürgermeisterin Petra Roth wird nicht müde, den Slogan der Frauen-WM gebetsmühlenartig bei jeder Gelegenheit zu betonen. Und im Grunde hat sie Recht, denn in Frankfurt 1930 wurde in Frankfurt – genauer gesagt im Steinernen Haus – der erste Deutsche Damenfußballclub gegründet. „Weiter aktiv waren die Fußballerinnen auch trotz des Verbots in den 60er Jahren“, sagt Roth. „Und heute haben wir mit dem 1. FFC den erfolgreichsten Frauenfußball-Club“. Nicht zu vergessen: „Wir sind eine internationale, dynamische und vor allem weibliche Stadt“, ergänzt Sportdezernent Markus Frank (CDU). „Wir haben eine Oberbürgermeisterin, eine Bürgermeisterin und eine Stadtverordnetenvorsteherin. Und die Frauen-WM bietet die Möglichkeit, dies auch nach außen zu zeigen.“ Das muss natürlich gefeiert werden. Und zwar besser als alle anderen Städte. Denn: „Wir wissen, was Berlin und die anderen Austragungsstäte planen. Seien Sie sicher, wir werden die Supershow bieten“, so die Oberbürgermeisterin. Doch damit gibt sie sich noch lange nicht zufrieden – auch die Feier auf dem Römerbalkon will die Oberbürgermeisterin für die Frauen in Frankfurt sehen. „Wir wollen auf dem Römerberg die Nacht zum Tage machen. Deshalb habe ich der Fifa das Angebot gemacht, die Frauen, egal aus welchem Land, noch in der Nacht nach dem Finale auf dem Römerbalkon zu empfangen, gerne aber auch einen Tag später am Montag. Je nachdem wie schnell die Weltmeisterinnen nach Hause wollen.“ Am liebsten wären ihr selbstverständlich die Frauen der DFB-Elf.

Doch erst einmal muss gespielt und gefeiert werden. Den Startschuss dafür bildet der „Ballzauber“, das Eröffnungsspektakel einen Abend vor Anpfiff der Weltmeisterschaft. Wenn es dunkel wird, verwandelt sich der Main in eine große Bühne. Den Mittelpunkt bildet die große schwimmende Ballbühne, 14 Meter hoch und 50 Meter breit. Unterstützt durch Lichtinstallationen, Pyrotechnik und ein eigens komponiertes Lied, eingespielt mit einer Opernsängerin, soll die 30-minütige Show zu einem „Gänsehautfaktor“ führen, so will es zumindest der Chef der städtischen Tourismusgesellschaft, Thomas Feda, erleben.

In den darauf folgenden drei Wochen verwandelt sich der Ball zur hr3-Flussbühne. Programmchef Jörg Bombach ist sich sicher: „Die Fanmeile zur Frauen-WM ist ein Projekt der Superlative. Das wird ein Brett, denn keiner wird besser, keiner wird interessanter sein als Frankfurt.“ Und so werden Frida Gold, Cassandra Steen, Caro Emerald, Glashaus und Laith Al-Deen mit der hr-Bigband auf der Flussbühne zu sehen sein. „Stylisher und bunter“ geht’s dann auf der Regenbogenbühne zu mit Frauenbands, einer Rosa Montag Travestie Show und einem Ibiza House Clubbing. Und wer es lieber heimisch mag, der ist bei der Frankfurter Bühne genau richtig, denn dort regionale Künstler wie Leon Taylor zu sehen und Handkäs‘ zu essen. Und weil natürlich die Damen auf dem Rasen im Vordergrund stehen sollen können alle 32 Spiele auf drei LED-Leinwänden geschaut werden. „Die Fußballgärten zwischen Holbeinsteg und Untermainbrücke bilden eine untrennbare Liaison zwischen Kultur, Unterhaltung und Ballsport“, so Petra Roth.

Gigantisches Eröffnungsevent, Fanmeile, Public Viewing – das klingt wie bei der Männerfußball-WM 2006. „Die Fanmeile ist anders. In 2006 war es ein reines Public Viewing. Jetzt haben wir uns den Frauen angepasst. Wir kombinieren Public Viewing mit einem Openair-Festival und richten uns an Jung und Alt.“ Wie passend, dass dann auch das ZDF während der Weltmeisterschaft sein tägliches Morgenmagazin live vom Main aus sendet.

Insgesamt 1,5 Millionen Besucher erwartet die Stadt in ihren „Fußballgärten“, 250 000 davon sollen bereits am Eröffnungsabend den Weg zum Main finden. Fanmeile und Ballzauber werden 4 Millionen Euro verschlucken – von insgesamt 10 Millionen Euro, die im Haushalt eingeplant wurden. „Wir haben die gleiche Elle wie bei der Männer-WM 2006 angelegt“, so Roth. „Aber die Rechnung kommt am Ende des Jahres.“
 
24. Mai 2011, 12.32 Uhr
jlo
 
 
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