Etwa 40 Freie Bürger für Deutschland haben sich am Montagabend auf dem Römerberg eingefunden - und etwa zehn Mal so viele Gegen-Demonstranten. Trotz der üblichen Beschimpfungen blieb es friedlich.
Lukas Gedziorowski /
Die Kundgebung der Freien Bürger für Deutschland, der Nachfolge-Organisation von Pegida Frankfurt Rhein-Main, auf dem Römerberg ist am Montagabend friedlich verlaufen. Der Zuspruch für Heidi Munds Bewegung ist gesunken: Nur noch 40 Freie Bürger nahmen an der Demo teil (vor einer Woche waren es noch 50), etwa zehn Mal so viele Gegendemonstranten begleiteten die Kundgebung mit Pfiffen, Rufen und Beleidigungen. Allerdings wurden dieses Mal keine Gegenstände wie Eier, Wasserbomben oder Böller geworfen, auch sonst blieb es friedlich.
Aufsehen erregte ein Banner, das kurz vor der Kundgebung an der Alten Nikolaikirche angebracht wurde. Es zitierte das Buch Levitikus aus der Bibel (3. Buch Mose, Kapitel 19, Vers 33), um ein Zeichen gegen Pegida/Freie Bürger zu setzen: "Unterdrückt nicht die Fremden, die in eurem Land leben, sondern behandelt sie genau wie euresgleichen. Jeder von euch soll seinen fremden Mitbürger lieben wie sich selbst." Vor einigen Wochen wurde auch an der Katharinenkirche, dem ersten Versammlungsort von Pegida, ein Banner aufgehängt, das für Nächstenliebe wirbt.