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Kommunalwahl

Frankfurter CDU verjüngt sich

Die Christdemokraten gehen teilerneuert in die Kommunalwahl 2011. Am Wochenende stimmten sie ohne viel Gegenwehr für eine mit jüngeren Kandidaten gespickte Liste. Das Störfeuer kam von außen.
321 Delegierte kamen in die Räume der Stadtwerke - und stritten dann kaum. Das war zwar nicht weiter verwunderlich, schließlich bemüht sich die CDU gemeinhin um Geschlossenheit, dann aber doch wieder, weil es im Vorfeld für ebendiese CDU-Verhältnisse gewaltig brodelte. Da fühlten sich die südlichen Stadtteile in der Kandidatenliste nicht genug gewürdigt, fühlten sich viele ältere Parlamentarier zugunsten jüngerer Partei-Kollegen zu weit nach hinten gesetzt.

Und so sieht's aus auf den vorderen Plätzen: an erste Stelle steht Fraktionschef Helmut Heuser, dann folgt Thomas Kirchner, der sich in der noch laufenden Legislaturperiode insbesondere um ein eigenes Integrationskonzept bemühte. Dann folgen die Politiker Michael zu Löwenstein, Bernadette Weyland und Bernd Heidenreich. Ein Novum folgt auf Listenplatz 17: Ezhar Cezairli, ihres Zeichens Zahnärztin und, so hieß es, ein Paradebeispiel gelungener Integration, die es als Muslimin und Nichtparteimitglied auf Anhieb auf die Liste schaffte.

Die Kandidaten hätten ein Durchschnittsalter von 46 Jahren und seien damit deutlich jünger als die derzeitigen Abgeordneten - wobei abzuwarten bleibt, wer nach Kumulieren und Panaschieren tatsächlich ins Parlament einzieht. "So eine Liste ist eine Quadratur des Kreises", so Parteichef Boris Rhein (Foto). In dieser Quadratur ist für den bisherigen stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden Jochem Heumann nur noch der Platz 37 übrig - über den erfahrenen Planungspolitiker wussten die Frankfurter Lokalzeitungen nicht viel Positives zu berichten: von Schulden und einem fraglichen Frankfurter Wohnsitz war die Rede. Dennoch stimmten fast 82 Prozent der Delegierten für ihn - bei größtenteils DDResken Ergebnissen von teils weit über 90 Prozent jedoch ein Rückschlag.

Nervosität ließen sich die Delegierten auf dem Parteitag jedoch gewiss nicht anmerken. Dabei gebe es durchaus Grund zur Unruhe. In den Umfrageergebnissen liegt die Partei derzeit bei um die 30 Prozent, der Aufschwung der Grünen zehrt auch an den Christdemokraten. Dazu kommt Störfeuer vom ehemaligen CDU-Stadtverordneten Wolff Holtz, der angekündigt hat, zur Kommunalwahl mit einer eigenen Liste anzutreten. Welche Namen er auf dieser präsentieren kann, will er aber erst im Januar, kurz vor Annahmeschluss, bekanntgeben. Abwarten, also.
 
22. November 2010, 09.37 Uhr
red
 
 
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