Volker Bouffier (CDU) empfing am Mittwoch die Fluglärmgegner in der Staatskanzlei. Bei der Diskussion um den Flughafen gab es keine Annäherung. Die Landebahn steht für Bouffier nicht zur Disposition.
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Immerhin in einem Punkt waren sich der hessische Ministerpräsident und die rund zwei Dutzend Vertreter der Fluglärmgegner einig: Dass die Europäische Union (EU) über den Flugverkehr in den Mitgliedsstaaten bestimmt, wollen sie nicht hinnehmen. Dies soll auf staatlicher beziehungsweise Länderebene entschieden werden.
Die weiteren Anliegen der Bürgerinitiativen fanden bei Bouffier hingegen kein Gehör. Einem erweiterten Nachtflugverbot von 22 bis 6 Uhr erteilte er ebenso eine Absage wie der Stillegung der Landebahn Nordwest und der Deckelung der jährlichen Flüge auf 350.000. Die Forderungen seien mit der Wirtschaftlichkeit des größten deutschen Flughafens nicht vereinbar.
Ob es zu einem weiteren Treffen der Parteien kommt, ist derzeit unklar. Viel versprechen dürften sich beide Seiten davon nicht. Die Standpunkte wurden klar gemacht, die Argumente hervorgebracht. Dass ein weiteres Treffen eine Annäherung bringt, bleibt kaum zu hoffen.