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Hoteliers wollten AfD-Politikerin nicht
Kein Hotel für Frauke Petry
Die vom Wirtschaftsclub Rhein-Mein geplante Veranstaltung mit Frauke Petry fiel nicht nur aus Sicherheitsgründen flach. In Frankfurt war kein Hotel bereit, der AfD-Politikerin einen Saal zu geben.
Der Präsident des Wirtschaftsclubs, Thomas Kremer, schreibt in einer Nachricht an die Mitglieder, dass für Frauke Petry kein Hotel mehr zu bekommen war – nachdem die Vermieter der Räume abgesagt hatten. Die Villa Bonn, die von der Frankfurter Gesellschaft betrieben wird, hatte aus Sicherheitsgründen abgesagt. Kremer schreibt davon, dass man "Angst vor Vandalismus am Gebäude" gehabt habe. Zunächst hatte der Präsident des Clubs gehofft, einen anderen Veranstaltungsort zu bekommen – doch dazu seien die angefragten Hotels nicht bereit gewesen. Kremer weiter: "Ferner habe ich am letzten Freitag sehr ausführlich mit der Polizei Frankfurt telefoniert. Diese zeigte das Bild einer weiter eskalierten Sicherheitslage und konnte auch gewalttätige Übergriffe nicht ausschließen. Man rechnete mit über 300 Autonomen für den Abend."
Gegen den Auftritt von Frauke Petry hatte es nicht nur clubintern Kritik gegeben – auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hatte darauf gedrängt, die Politikerin wieder auszuladen.
Auf Facebook rieten linke Gruppierungen dazu, neue Veranstaltungsorte im Auge behalten. Vielleicht waren es auch die Ereignisse vom Januar 2015, die zu einem Umdenken bei Gastronomen geführt haben. Damals hatte ein Treffen von AfD- und NPD-Anhängern im Mainplaza-Hotel Proteste provoziert. Auch die Wahlparty der AfD bei der letzten Kommunalwahl führte zu Anfeindungen gegenüber dem Gastronomen – der darauf pochte, an Privatpersonen, nicht die AfD vermietet zu haben und die Einnahmen schließlich spendete.
Gegen den Auftritt von Frauke Petry hatte es nicht nur clubintern Kritik gegeben – auch der Frankfurter Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD) hatte darauf gedrängt, die Politikerin wieder auszuladen.
Auf Facebook rieten linke Gruppierungen dazu, neue Veranstaltungsorte im Auge behalten. Vielleicht waren es auch die Ereignisse vom Januar 2015, die zu einem Umdenken bei Gastronomen geführt haben. Damals hatte ein Treffen von AfD- und NPD-Anhängern im Mainplaza-Hotel Proteste provoziert. Auch die Wahlparty der AfD bei der letzten Kommunalwahl führte zu Anfeindungen gegenüber dem Gastronomen – der darauf pochte, an Privatpersonen, nicht die AfD vermietet zu haben und die Einnahmen schließlich spendete.
21. März 2017, 15.47 Uhr
nil
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