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Heiße Phase
Grüne starten frohen Mutes in den Wahlkampf
„Die Stadt gehört dir!“ – unter diesem Motto starten die Frankfurter Grünen in die heiße Wahlkampfphase. 56 Tage vor der Kommunalwahl hat die Fraktion nun ihre neue Kampagne vorgestellt.
„Optimistisch und frohen Mutes“ eröffnete Stadtverordnete Martina Feldmeier das Tischgespräch in der Grünen-Geschäftsstelle bei Törtchen und Kaffee. „Wir sind fleißig dabei, Prozente zu produzieren.“ Über 4000 Wahlplakate sind gedruckt, 150 Stunden werden Spitzenkandidatin Andrea Lehr, Fraktionschef Olaf Cunitz, Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann (Foto) und ihre grünen Genossen in den kommenden 56 Tagen damit verbringen, bei Wahlkampfveranstaltungen für Stimmen zu werben. 13 Veranstaltungen stehen auf der Agenda, 80000 Euro hat die Partei investiert, um die „Prozentfabrik“ ins Rollen zu bringen. Eins ist sicher: Auch weiterhin will man im Römer mitregieren, und angesichts guter Umfragewerte rechnen Rottmann, Cunitz, Lehr und Vorstandssprecher Bastian Bergerhoff auch mit einem entsprechenden Ergebnis: „Es wäre schon gut, wenn wir unsere Position halten. Wir halten es aber auch für möglich, dass wir zulegen, zu unseren 14 Leuten im Parlament zwei Mandate hinzugewinnen“, sagt Andrea Feldmeier. Das Wahlkampfmotto "Die Stadt gehört dir!" ist eine aufforderung an die Bürger, durch "politische Partizipation die Stadt in Besitz zu nehmen", so Feldmeier. In Planungswerkstätten will die Fraktion Bürgern die Möglichkeit geben, sich an Gestaötungesprozessen zu beteiligen. Der Slogan zielt auch auf die stetig sinkende Beteiligung bei Kommunalwahlen ab. "Zum Mitgestalten gehört es auch, sich zu entscheiden", so Feldmeier.
Auch wenn für die Inhalte weiterhin der Grundsatz „Grün pur“ gelten soll, setzt man im Wahlkampf auf ausgefallene Themen und Locations: „Wir wollten nicht noch eine weitere Veranstaltung zum Thema Klimaschutz machen“, erklärt Manuela Rottmann. Den politischen Aschermittwoch etwa begeht die Fraktion am 9. März im Orange Peel Club in der Kaiserstraße, mit dabei sind die beiden Spitzenkandidaten Jutta Ebeling und Omid Nouripour. Unter dem Motto „Last Exit Sossenheim - vom Glück im urbanen Dorf“ ist die Fraktion in die Stadtteile ausgeschert und hat Videoclips mit Anwohnern gedreht. Dass die Grünen dafür auch mal ihre Hochburg, das Nordend, verlassen haben, sei bei den Menschen in der Peripherie bestens angekommen: „Die haben sich gefreut, dass auch mal jemand nach Sossenheim kommt.“ Die Videoclips werden am 2. März im Gallustheater präsentiert. Ebenfalls im Gallus Theater lädt die Fraktion zum „Politiker Speed Dating“, das am 20. März über die Bühne geht. Wie beim Single Speed Dating stehen die Politiker den Bürgern im Rotationsprinzip Frage und Antwort. Schützenhilfe bekommen die Frankfurter Grünen auch von ihren prominenten Parteifreunden aus Berlin: Bundesvorsitzender Cem Özdemir rührt am 10. März die Werbetrommel für seine Frankfurter Kollegen, die Abschlusskundgebung bestreitet seine Amtskollegin Claudia Roth am 24.3. im Instituto Cervantes. Zu Personalfragen wollte sich jetzt noch niemand äußern. „Wir wollen keine verehrende Personalpolitik betreiben“, sagt Olaf Cunitz. „Nach der Wahl am 27. März gibt es dafür noch genug Zeit.“ Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann kann es kaum abwarten. „Das ist so spannend, wie Schulzeugnisse kriegen. Ich freu mich schon jetzt.“ Programmatisch setzt Rottmann auf die Themen Verkehrs- und Wohnungspolitik, will mit Themen wie Tempo 30 und Umweltzone auch weiterhin Stoff für Diskussionen und Auseinandersetzungen sorgen. "Wir halten die Fahne des Fortschritts weiter hoch." Weiterer Schwerpunkte sind der demografische Wandel, damit verbunden die Interessen von Senioren, Kilmawandel und Ressourcenknappheit. "Wir setzen unsere erfolgereiche Energiepolitik für die Stadt auch weiterhin fort."
Auch wenn für die Inhalte weiterhin der Grundsatz „Grün pur“ gelten soll, setzt man im Wahlkampf auf ausgefallene Themen und Locations: „Wir wollten nicht noch eine weitere Veranstaltung zum Thema Klimaschutz machen“, erklärt Manuela Rottmann. Den politischen Aschermittwoch etwa begeht die Fraktion am 9. März im Orange Peel Club in der Kaiserstraße, mit dabei sind die beiden Spitzenkandidaten Jutta Ebeling und Omid Nouripour. Unter dem Motto „Last Exit Sossenheim - vom Glück im urbanen Dorf“ ist die Fraktion in die Stadtteile ausgeschert und hat Videoclips mit Anwohnern gedreht. Dass die Grünen dafür auch mal ihre Hochburg, das Nordend, verlassen haben, sei bei den Menschen in der Peripherie bestens angekommen: „Die haben sich gefreut, dass auch mal jemand nach Sossenheim kommt.“ Die Videoclips werden am 2. März im Gallustheater präsentiert. Ebenfalls im Gallus Theater lädt die Fraktion zum „Politiker Speed Dating“, das am 20. März über die Bühne geht. Wie beim Single Speed Dating stehen die Politiker den Bürgern im Rotationsprinzip Frage und Antwort. Schützenhilfe bekommen die Frankfurter Grünen auch von ihren prominenten Parteifreunden aus Berlin: Bundesvorsitzender Cem Özdemir rührt am 10. März die Werbetrommel für seine Frankfurter Kollegen, die Abschlusskundgebung bestreitet seine Amtskollegin Claudia Roth am 24.3. im Instituto Cervantes. Zu Personalfragen wollte sich jetzt noch niemand äußern. „Wir wollen keine verehrende Personalpolitik betreiben“, sagt Olaf Cunitz. „Nach der Wahl am 27. März gibt es dafür noch genug Zeit.“ Gesundheitsdezernentin Manuela Rottmann kann es kaum abwarten. „Das ist so spannend, wie Schulzeugnisse kriegen. Ich freu mich schon jetzt.“ Programmatisch setzt Rottmann auf die Themen Verkehrs- und Wohnungspolitik, will mit Themen wie Tempo 30 und Umweltzone auch weiterhin Stoff für Diskussionen und Auseinandersetzungen sorgen. "Wir halten die Fahne des Fortschritts weiter hoch." Weiterer Schwerpunkte sind der demografische Wandel, damit verbunden die Interessen von Senioren, Kilmawandel und Ressourcenknappheit. "Wir setzen unsere erfolgereiche Energiepolitik für die Stadt auch weiterhin fort."
10. Februar 2011, 12.15 Uhr
Jasmin Takim
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