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Bühne frei für Akt II
SPD plant Kinder- und Jugendtheater
Die Frankfurter SPD-Fraktion stellt eine Anfrage an den Magistrat über die Entstehung eines eigenständigen Kinder- und Jugendtheaters. 2008 gab es von Oliver Reese einen ähnlichen Vorstoß, der aber scheiterte.
„Frankfurt fehlt ein repräsentatives Haus mit ganzjährigem Spielplan im Kinder- und Jugendtheaterbereich in den Genres Schauspiel, Oper und Tanztheater“, so die kulturpolitische Sprecherin der SPD, Renate Wolter-Brandecker. Damit sich dieses Manko bald ändert, legt die SPD-Fraktion im Römer nun einen entsprechenden Vorschlag im Magistrat vor. Entstehen soll ein permanentes Theater, dessen Programm sich ganzjährig an den Nachwuchs im Großraum Frankfurter richtet.
Dabei liegt das Kinder- und Jugendangebot in der Frankfurter Theaterlandschaft keineswegs brach. Im Vergleich zu Städten ähnlich großer Fläche und Einwohnerzahl kann sich Frankfurt gut behaupten. Anscheinend nicht gut genug für die SPD, die sich neben den bereits bestehenden okkasionellen Aufführungen für Kinder vor allem ein permanentes Angebot wünscht. Das neue Theater soll eine Plattform kreativer Entfaltung für Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen werden. Neben einem speziell auf Kinder- und Jugendtheater geschultem Ensemble sind auch Kooperationen mit Schulen angedacht. In pädagogischen Projekten können Kinder Theater mal anders erleben - Anfassen und Mitmachen statt Stillsitzen. Die Begegnungsstätte soll aus allen Stadtteilen gut erreichbar sein, um auch die Kommunikation zwischen Frankfurts unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu stärken.
2008 kam diese Idee schon einmal auf, scheiterte dann aber auf Grund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten. Damals hatte Oliver Reese, Leiter des Schauspiels Frankfurt (damals Intendant des Deutschen Theaters Berlin), der Politik einen ähnlichen Vorschlag zugetragen. Leere Kassen machten Verfechtern dieser Idee einen Strich durch die Rechnung, statt eines Kindertheaters erhielt Reese Fördermittel für läppische vier, für jugendliche konzipierte Aufführungen.
Um ihr ambitioniertes Vorhaben endlich realisiert zu sehen, plant die Frankfurter SPD nun eine umfassende Bestandsaufnahme der Theaterlandschaft, angefangen bei den Personal- und Raumkapazitäten. So stellt sich die Frage, ob das neue Kinder- und Jugendtheater in eigener Trägerschaft entstehen soll oder ob es in bestehende Theaterstrukturen integriert werden kann. Die Erkenntnisse sind entscheidend für eine präzise Kalkulation der Höhe der Kosten und somit der Erwägung der Finanzierungsmittel. Durch eine solide Planung im Vorfeld erhofft sich die SPD-Fraktion Forderungen in realitätsnahem Umfang zu stellen, um so letztlich die Durchführung des Kulturprojekts zu gewährleisten. Die Theaterlandschaft der Stadt könnte also bald Nachwuchs erwarten – wir sind gespannt auf das Finale.
Dabei liegt das Kinder- und Jugendangebot in der Frankfurter Theaterlandschaft keineswegs brach. Im Vergleich zu Städten ähnlich großer Fläche und Einwohnerzahl kann sich Frankfurt gut behaupten. Anscheinend nicht gut genug für die SPD, die sich neben den bereits bestehenden okkasionellen Aufführungen für Kinder vor allem ein permanentes Angebot wünscht. Das neue Theater soll eine Plattform kreativer Entfaltung für Kinder, Jugendliche, Eltern und Pädagogen werden. Neben einem speziell auf Kinder- und Jugendtheater geschultem Ensemble sind auch Kooperationen mit Schulen angedacht. In pädagogischen Projekten können Kinder Theater mal anders erleben - Anfassen und Mitmachen statt Stillsitzen. Die Begegnungsstätte soll aus allen Stadtteilen gut erreichbar sein, um auch die Kommunikation zwischen Frankfurts unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zu stärken.
2008 kam diese Idee schon einmal auf, scheiterte dann aber auf Grund fehlender Finanzierungsmöglichkeiten. Damals hatte Oliver Reese, Leiter des Schauspiels Frankfurt (damals Intendant des Deutschen Theaters Berlin), der Politik einen ähnlichen Vorschlag zugetragen. Leere Kassen machten Verfechtern dieser Idee einen Strich durch die Rechnung, statt eines Kindertheaters erhielt Reese Fördermittel für läppische vier, für jugendliche konzipierte Aufführungen.
Um ihr ambitioniertes Vorhaben endlich realisiert zu sehen, plant die Frankfurter SPD nun eine umfassende Bestandsaufnahme der Theaterlandschaft, angefangen bei den Personal- und Raumkapazitäten. So stellt sich die Frage, ob das neue Kinder- und Jugendtheater in eigener Trägerschaft entstehen soll oder ob es in bestehende Theaterstrukturen integriert werden kann. Die Erkenntnisse sind entscheidend für eine präzise Kalkulation der Höhe der Kosten und somit der Erwägung der Finanzierungsmittel. Durch eine solide Planung im Vorfeld erhofft sich die SPD-Fraktion Forderungen in realitätsnahem Umfang zu stellen, um so letztlich die Durchführung des Kulturprojekts zu gewährleisten. Die Theaterlandschaft der Stadt könnte also bald Nachwuchs erwarten – wir sind gespannt auf das Finale.
9. Januar 2013, 09.51 Uhr
mel
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