Blockade Friedberger Landstraße

„Lasst Frankfurt aufatmen“

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Bunte Perücken, Fahnen, Schilder und Menschen, die auf der Straße liegen – Hunderte Klimaaktivistinnen und -aktivisten demonstrierten vergangenen Freitag an der Friedberger Landstraße für eine bessere Luftqualität.

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Wer am Freitag durch die Friedberger Landstraße ging, wunderte sich wahrscheinlich über die große Menschenansammlung, noch mehr aber wohl über die in weißen Anzügen auf der Straße liegenden Personen. Aufschluss darüber gibt ein Blick von oben: „Lasst Frankfurt aufatmen“ bilden die aneinander liegenden Körper auf dem grauen Asphalt. Ein Klimabündnis aus verschiedenen Organisationen – darunter Fridays for Future, Attac, VCD Hessen, die Deutsche Umwelthilfe, der Radentscheid und Greenpeace – hatten vergangenen Freitag die Friedberger Landstraße blockiert.




© Bernd Kammerer

Nach Schätzungen der Polizei waren etwa 300 Menschen gekommen, um für eine besseren Luftqualität in Frankfurt zu demonstrieren. Ausgesucht haben sie sich dafür die Messstation auf der Friedberger Landstraße, die den Stickstoffdioxid-Gehalt der Lust misst. Die Friedberger Landstraße ist eine der meistbefahrenen Straßen in der Stadt. Die Messwerte waren in der Vergangenheit an dieser Stelle besonders schlecht und lagen laut Untersuchungen des Hessischen Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) seit Jahren über dem zulässigen Wert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft. Die Veranstaltenden sehen in ihr „ein Synonym für schlechte Luft“ und forderten unter anderem einen Luftreinhalteplan, der geeignet ist, den vorgeschriebenen Grenzwert von 40 Mikrogramm pro Kubikmeter Luft in allen Straßen der Stadt einzuhalten.




© Bernd Kammerer

Zwei Stunden lang fuhr kein Auto auf der Straße, auch der öffentliche Nahverkehr musste umgeleitet werden. Um 18 Uhr hob die Polizei die Sperrung wieder auf und öffnete die Straße für den Verkehr.


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