Im Konflikt zwischen der Initiative „faites votre jeu“ und der Stadt Frankfurt um das besetzte JUZ in Bockenheim gibt es endlich wieder Bewegung. Der Pädagogikprofessor Micha Brumlik hat sich als Vermittler angeboten. Da einige der Besetzer Studenten von ihm seien, könnte er wohl als Vertrauensperson agieren. „Wir halten das grundsätzlich für gut, er hat ja auch eine Solidaritätserklärung uns gegenüber abgegeben“, so Matthias Schneider, Sprecher der Initiative gegenüber dem JOURNAL FRANKFURT. Auch begrüßen sie die Gesprächsangebote von Jutta Ebeling, bewerten es jedoch als „merkwürdig“, dass sie sich erst jetzt zu Gesprächen bereit erklärt habe. Diese seien ihr bereits seit Wochen angeboten worden.
Die konkreten Gesprächsangebote fanden laut Schneider erst statt, nachdem „faites votre jeu“ sich gemeldet habe, um sich wegen des verstärkten Polizeiaufgebots im Umkreis des JUZ am 18. Januar zu beschweren. Die Polizei hatte das Haus teilweise umstellt, so dass die Aktiven eine unmittelbare Räumung des Hauses befürchteten. Auch während der Demo, die die Initiative zur Bestärkung ihrer Interessen am 19. Januar durchführte, hatte die Polizei unverhältnismäßig viel Präsenz gezeigt.
Nun soll sich also die Lage entspannen und im Vermittlungsgespräch nach einer Einigung gesucht werden. Ein erster Termin wurde nun für Dienstag, den 27. Januar, anberaumt.