Seit 2012 ist die DomRömer GmbH mit der Verlegung des U-Bahn-Ausgangs am Dom beschäftigt. Am 17. Februar kann der erste Teilabschnitt in Betrieb genommen werden. 2015 soll der U-Bahn-Ausgang fertig sein.
mim /
Dort, wo ab 2016 die Rekonstruktion der „Goldene Waage“ das Bild des DomRömer-Quartiers prägen soll, verlassen momentan noch Besucher und Gäste der Frankfurter Innenstadt die U-Bahn in Richtung Dom. Damit jedoch ab 2014 mit dem Bau der aufwändigen Fachwerk-Rekonstruktion begonnen werden kann, ist die DomRömer GmbH bereits seit 2012 damit beschäftigt, den U-Bahn-Ausgang um einige Meter in Richtung Norden zu verlegen. Ab dem 17. Februar wird nun mit der Fluchttreppe der erste Teilabschnitt des neuen Ausgangs in Betrieb genommen. In den kommenden Monaten wird noch eine Rolltreppe verlegt. Der alte Ausgang wird abgebrochen. Anschließend wird mit dem Bau der „Goldenen Waage“ und den weiteren Gebäuden am Markt und am Krönungsweg begonnen werden. Künftig werden die Besucher, die den Ausgang in Richtung Dom nutzen, direkt auf die „Goldene Waage“ zugehen. „Eine großartige Eingangssituation in die neue Frankfurter Altstadt“, sagt Michael Guntersdorf, Geschäftsführer der DomRömer GmbH. Die Verlegung des U-Bahn-Ausgangs in Etappen sei notwendig gewesen, um die Brandschutzauflagen zu erfüllen, die einen zweiten Rettungsweg vorschreiben, so Projektleiter Matthias Leißner. Mitte 2015 werden dann die kompletten Arbeiten am U-Bahn-Ausgang abgeschlossen sein.
Mit dem Bau des neuen U-Bahn-Ausgangs wurde auch bereits ein Teil des Erdgeschosses des Gebäudes „Markt 8“ errichtet. Bis das darüber liegende Haus fertig ist, schützt ein provisorisches Dach die Passanten und den U-Bahn-Ausgang vor Regen und Schnee. Eine vom Architekturbüro schneider+schumacher Architekten eigens hierfür konzipierte Konstruktionsweise erlaubt es, das Haus später über die U-Bahn-Station zu bauen.
Eine besondere Herausforderung bei der Verlegung des Ausgangs stellte der Durchbruch zwischen U-Bahn- und Tiefgarage dar: Um die Treppen zu errichten, die vom U-Bahn-Tunnel durch die Tiefgarage bis zum Markt führen, mussten eine fast drei Meter dicke Betonschicht und ein Dutzend Lagen Abdichtung durchbrochen werden. Der Grund dafür: Der U-Bahnhof Dom/Römer ist ein eigenständiges Bauwerk, das in den 70er Jahren errichtet wurde, ebenso wie die Tiefgarage darüber.
Bild: Das Altstadthaus „Markt 8“ mit dem neuen U-Bahn-Ausgang im Erdgeschoss (links: Ansicht Süd; rechts: Ansicht Ost)