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Notversorgung im Wochenbett

Projekt gegen Hebammenmangel gestartet

Für viele schwangere Frauen ist es schwierig, eine Hebamme zu finden. Um diesem Umstand entgegenzuwirken, hat die Dr. Senckenbergische Stiftung in Zusammenarbeit mit der Stadt Frankfurt das Projekt Frankfurter Wochenbett-Notversorgung initiiert.
Seit dem 2. September haben Frauen und Männer in Frankfurt, die während der Schwangerschaft keine Hebamme finden konnten, die Möglichkeit, die telefonische Sprechstunde der Frankfurter Wochenbett-Notversorgung in Anspruch zu nehmen. Montag bis Freitag zwischen 10 und 12 Uhr sind die Hebammen telefonisch erreichbar. Neben der Beratung werden bei Bedarf auch Hausbesuche und die Vermittlung an eine Hebammensprechstunde organsiert.

„Wichtig ist jedoch, dass Frankfurter Familien sich selbst frühzeitig und intensiv auf Hebammensuche begeben, um eine vollumfängliche Wochenbett-Betreuung zu erhalten“, erklärt Kim Parent, leitende Hebamme. Es wird betont, dass es keine Garantie auf die Vermittlung einer Hebamme durch die Hebammen-Notversorgung gebe. Besonders nach der Geburt eines Kindes sei es für die Eltern wichtig, einen Ansprechpartner zu haben. „Viele junge Familien haben ihre Angehörigen nicht in der Nähe und sind daher mit der neuen Situation im Wochenbett auf sich allein gestellt. Das führt schnell zu Verunsicherung bei den Eltern. Hebammen im Wochenbett geben genau an der Stelle Sicherheit in Fragen, die den Alltag mit dem Kind betreffen. Die aufsuchende Wochenbettbetreuung ist neben der Geburtshilfe selbst die am meisten in Anspruch genommene Hebammenleistung der Versicherten“, so Parent.

Das Projekt ist auf zwei Jahre angesetzt und wird durch die erfahrenen Hebammen Kristina Dinauer und Kim Parent organisiert. Wünschenswert sei es, dass sich weitere freiberufliche Hebammen sowie Entbindungspfleger dem Projekt anschließen. „Wir wollen keine Hebammen aus der regulären Wochenbettbetreuung abwerben, sondern kleine Zeitkontingente effektiv einsetzen. Wir sind kontinuierlich auf der Suche nach Kolleginnen und Kollegen, die im selbst gewählten Umfang bei uns mitarbeiten möchten“, erläutert Dinauer. Vor Anlaufen des Projektes habe es bereits eine Infoveranstaltung gegeben. Das Konzept sei dort gut angenommen worden und es habe viele Hebammen gegeben, die Interesse an dem Projekt bekundet hätten. „Auch von den Eltern wird das Angebot bereits angenommen, allerdings ist es noch zu früh, um ein Fazit zu ziehen“, so Silvio Wagner, Pressesprecher der Dr. Senckenbergischen Stiftung.

Warum ein solches Projekt überhaupt nötig ist und warum es derzeit zu wenig freiberufliche Hebammen gibt, erklärt Parent: „Der Hebammenmangel ist vielfältig begründet. Zum einen haben wir seit längerer Zeit in Deutschland steigende Geburtenzahlen (2016 ausgenommen). Zum anderen ist vielen freiberuflichen Kolleginnen, die auch noch in der Klinik arbeiten, der Arbeitsaufwand in der freiberuflichen Tätigkeit im Vergleich zum Verdienst zu hoch. Zudem scheuen sich einige Kolleginnen vor dem hohen Dokumentations- und Qualitätsmanagementauflagen, die vom Hebammenvertrag gefordert sind.“

>> Die Wochenbett-Notversorgung ist montags bis freitags von 10 bis 12 Uhr erreichbar unter der Telefonnummer 0160-99207271 oder per E-Mail an info@wochenbett-frankfurt.de.
 
9. September 2019, 12.34 Uhr
ffm/rip
 
 
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