Die Mitarbeiter im Zoo freuen sich über einen besonderen Nachwuchs: Am 21. September wurde ein kleines Okapi-Mädchen geboren, das man vorerst nur über einen Bildschirm bestaunen kann.
Nicole Brevoord /
Wie so oft im Zoo dauert es auch bei dem erst wenige Wochen alten Okapi-Mädchen, bis es sich der Öffentlichkeit zeigt. Erstmal muss es von Mutter Etana gehegt und gepflegt werden und wenn es seine Deckung verlässt, dann können die Zoobesucher es zumindest auf einem Bildschirm im Giraffenhaus beobachten.
Aber das ist erstmal eine Seltenheit, denn Okapi-Babys sind Ablieger, das heißt, sie halten sich in den ersten Monaten ihres Lebens die meiste Zeit des Tages in einem Versteck auf. Konkret: Im Okapi-Stall. "Ein Strohbett, angewärmt von einer Fußbodenheizung und geschützt durch einen Blättervorhang, dient dem zweieinhalb Wochen alten Jungtier als Nest", erläutert Zoodirektor Manfred Niekisch. Und seien wir ehrlich, bei dem Schmuddelwetter kann man so ein Okapimädchen verstehen.
Das Junge heißt übrigens Lindi, wie ein Fluss im Kongo. Derzeit wird es von der elfjährigen Etana bemuttert, die eine problemfreie und schnelle Geburt hinter sich hat. "Lindi wirkt agil und ist schon ein bisschen proper. Kurz nach ihrer Geburt wog sie 22 kg", berichtet Niekisch. Okapis werden bis zu einem Jahr lang gesäugt. In einem Alter von etwa sechs Wochen fangen sie an, sich zusätzlich von Frischlaub zu ernähren.
Und was macht der Okapi-Papa Ahadi? Der hält sich fein raus. Na gut, er wurde vom Rest der Familie erstmal abgetrennt und hat ja schon zwei gemeinsame Kinder mit Etana, die aber um tschechischen Zoo Dvur Kralove zur Welt kamen.
Bereits seit 1954 werden im Frankfurter Zoo Okapis gehalten. Die erste „Waldgiraffe“ brachte der Zoodirektor Bernhard Grzimek nach Frankfurt.