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Foto: Bernd Kammerer
Foto: Bernd Kammerer

Innenminister Beuth bestätigt weiteren Vorfall

Zweiter Todesfall in Hessen nach Taser-Einsatz

Die Ausstattung der Polizei mit Elektroschockern wurde in der Vergangenheit immer wieder kritisiert. Im Mai wurde der erste Todesfall nach einem Taser-Einsatz bekannt, jetzt bestätigt Innenminister Peter Beuth (CDU) einen zweiten Fall.
Neben dem Fall in Frankfurt, bei dem ein 49-Jähriger nach einem Taser-Einsatz starb, wurde jetzt ein weiterer Todesfall, der möglicherweise durch einen Taser-Einsatz zu erklären ist, in Fulda bekannt. Innenminister Peter Beuth teilte dies auf Anfrage der Linken-Fraktion mit. Demnach sprach Beuth in seiner Antwort von zwei Fällen, in denen ein Taser-Einsatz der Polizei „mitursächlich für den Tod einer Person gewesen sein könnte“, berichtet die Frankfurter Rundschau. Der Vorfall in Fulda ereignete sich bereits im Januar 2018, als ein Mann in seiner Wohnung mit einer Schusswaffe, die er unerlaubt besaß, um sich schoss. „Im Verlauf des Einsatzes versuchten Beamte des SEK und der Verhandlungsgruppe wiederholt, die Situation verbal zu deeskalieren. Dies gelang nicht. Vielmehr drohte die Person, auf die SEK-Beamten zu schießen“, erklärte der Pressesprecher des Hessischen Ministerium des Innern und für Sport.

Nach dem Einsatz des Taser und der Festnahme kollabierte der Mann, der sofort notärztlich versorgt wurde und ins Krankenhaus gebracht wurde, wo die Person am 1. Februar 2018 verstarb. Wie der Pressesprecher mitteilte, ergab die rechtsmedizinische Untersuchung der verstorbenen Person, dass die Todesursache ein Herzversagen war. „Ein von der Staatsanwaltschaft Fulda gegen die SEK-Beamten eingeleitetes Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung wurde am 28. September 2018 eingestellt. Die Staatsanwaltschaft kam zu dem Ergebnis, dass die Beamten rechtmäßig gehandelt hatten“, so der Sprecher. Die Polizei hatte zu dem Zeitpunkt, an dem der Vorfall bekannt wurde noch nicht über den Gebrauch des Elektroschockers berichtet.

Im April dieses Jahres stattete Innenminister Peter Beuth Beamtinnen und Beamte landesweit mit Taser aus. Jedes der sieben Polizeipräsidien bekam demnach fünf Elektroschocker. Im Mai wurde der erste Todesfall nach einem Taser-Einsatz in Hessen bekannt. Bei dem Einsatz Ende April hatte die Frau eines 49-jährigen Mannes aus dem Stadtteil Ostend den Notarzt verständigt, da der Gesundheitszustand ihres Mannes sich verschlechterte. Der stark übergewichtige und an Diabetes erkrankte Mann hatte sich geweigert, seine Medikamente zu nehmen. Der Notarzt stellte bei seinem Besuch ein auffälliges Verhalten des Mannes fest und hatte ihn in eine psychiatrische Klinik einweisen wollen, was dieser aber ablehnte. Der Arzt verständigte daraufhin die Polizei. Aufgrund des aggressiven Verhaltens des Mannes, setzte die Polizei einen Taser ein, um den Mann auf Distanz zu halten. Bei dem Einsatz kollabierte der 49-Jährige und wurde anschließend in die Frankfurter Uniklinik gebracht, wo er vier Tage später verstarb.
 
4. Juli 2019, 12.59 Uhr
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