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Hebammenpraxis Frankfurt
„Wir wollen Mut machen, dass es funktioniert“
Seit Kurzem gibt es im Frankfurter Nordend eine neue Hebammenpraxis. Schwangere sollen von den Hebammen dort nicht nur bei Hausgeburten betreut werden: Ab Februar wird eine Geburt auch in der Praxis möglich sein.
Freiberuflich tätige Hebammen haben es nicht leicht: 8664 Euro jährlich müssen sie mittlerweile an Haftpflichtversicherung zahlen, wenn sie Geburtenbetreuung anbieten wollen. Mitte 2020 wird sich der Beitrag noch einmal auf 9098 Euro pro Jahr erhöhen. Alleinerziehende und in Teilzeit arbeitende Hebammen zwingt das oft zum Aufgeben, weil es sich finanziell nicht mehr lohnt, weiterzuarbeiten. So kommt es in einigen Regionen zu einem Mangel und viele Schwangere müssen von den überlasteten noch tätigen Hebammen abgewiesen werden.
Auch in Frankfurt ist die Lage schlecht. Nur wenige Hebammen bieten noch Betreuung von Hausgeburten an. Dabei ist die Nachfrage hoch. Michelle Vila Martinez und ihre Kolleginnen möchten nun zeigen, dass es auch anders gehen kann: Martinez und vier weitere Hebammen haben deshalb im Nordend kürzlich ihre eigene Praxisgemeinschaft „Novia Hebammen“ gegründet. Dort möchten sie auch Hebammen, die in Teilzeit arbeiten oder selbst Mütter sind, gute Arbeitsbedingungen bieten. Denn in der Praxis konnten sie ein Konzept entwickeln, das es allen Hebammen ermöglicht, von ihrem Beruf auch leben zu können.
Spezialisiert ist die Praxis auf Hausgeburten. Sechs bis acht pro Monat können die Hebammen zurzeit betreuen; bald sollen es zehn sein. Ab Februar eröffnen die Inhaberinnen außerdem ein Novum: Ein Geburtszimmer in der Praxis – es wäre das erste in Frankfurt. „Wir wollen Mut machen, dass es funktioniert“, sagt Martinez und hofft, dass weitere Kolleginnen ihrem Beispiel folgen. Immer noch müssten sie vielen Frauen, die sich eine Hausgeburt unter ihrer Betreuung wünschen, absagen. „Das ist sehr schmerzlich“, sagt Martinez. Das liege nicht nur an überfüllten Kliniken und zu wenig Hebammen, Hausgeburten hätten in den vergangenen Jahren zugenommen.
Auch in Frankfurt ist die Lage schlecht. Nur wenige Hebammen bieten noch Betreuung von Hausgeburten an. Dabei ist die Nachfrage hoch. Michelle Vila Martinez und ihre Kolleginnen möchten nun zeigen, dass es auch anders gehen kann: Martinez und vier weitere Hebammen haben deshalb im Nordend kürzlich ihre eigene Praxisgemeinschaft „Novia Hebammen“ gegründet. Dort möchten sie auch Hebammen, die in Teilzeit arbeiten oder selbst Mütter sind, gute Arbeitsbedingungen bieten. Denn in der Praxis konnten sie ein Konzept entwickeln, das es allen Hebammen ermöglicht, von ihrem Beruf auch leben zu können.
Spezialisiert ist die Praxis auf Hausgeburten. Sechs bis acht pro Monat können die Hebammen zurzeit betreuen; bald sollen es zehn sein. Ab Februar eröffnen die Inhaberinnen außerdem ein Novum: Ein Geburtszimmer in der Praxis – es wäre das erste in Frankfurt. „Wir wollen Mut machen, dass es funktioniert“, sagt Martinez und hofft, dass weitere Kolleginnen ihrem Beispiel folgen. Immer noch müssten sie vielen Frauen, die sich eine Hausgeburt unter ihrer Betreuung wünschen, absagen. „Das ist sehr schmerzlich“, sagt Martinez. Das liege nicht nur an überfüllten Kliniken und zu wenig Hebammen, Hausgeburten hätten in den vergangenen Jahren zugenommen.
4. November 2019, 11.56 Uhr
lag
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