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Foto: © Winfried Faust
Foto: © Winfried Faust

Fossas im Frankfurter Zoo

Nachwuchs bei den Katzen, die keine sind

Der jüngste Zugang im Frankfurter Zoo ist eine echte Sensation: Nur in vier deutschen Tierparks leben Fossas, die seltenen Raubtiere aus Madagaskar. In Frankfurt ist es der erste Nachwuchs seit fast 20 Jahren.
Bereits am 7. September kam das Jungtier im Frankfurter Katzendschungel auf die Welt, am Donnerstag wurde das Fossa-Männchen erstmals von der Tierärztin untersucht. Es ist der erste Nachwuchs bei den seltenen Raubtieren aus Madagaskar seit 1999. Mit knapp zwei Monaten wiegt das Raubtier exakt 556 Gramm. Das noch namenlose Tier ist neben seinen Eltern Sissi und Bohara die dritte Fossa in Frankfurt. Weltweit soll es nur noch 2600 ausgewachsene Exemplare der Tierart geben.

In Frankfurt leben sie im Katzendschungel und werden gelegentlich auch Frettkatzen genannt – dabei sind Fossas gar keine Katzen. Cryptoprocta ferox gehört zu den "Katzenartigen" und ist das größte Raubtier Madagaskars. Die territorialen Einzelgänger bewohnen im Frankfurter Zoo außerhalb der Paarungszeit zwei getrennte Reviere, sprich Anlagen. Während der Paarungszeit verstehen sich die 2013 geborene Sissi und der 2009 geborene Bohara ausgesprochen gut. Das schöne Ergebnis: Am 7. September brachte das Weibchen ein Jungtier zu Welt – ihr erstes überhaupt. Von Anfang an hat sich Sissi um das Kleine gekümmert und es gut versorgt. Dazu gehören auch Umzüge in verschiedene Höhlen. Dieses typische Verhalten zeigen Fossas auch im Zoo, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Der Ortswechsel etwa alle vier Wochen hilft dabei, die Belastung des Jungtiers durch Ektoparasiten möglichst gering zu halten.

Seit vier Jahren leben Sissi und Bohara zusammen im Zoo Frankfurt, doch erst jetzt hat es mit dem Nachwuchs geklappt. Der Grund dafür ist aller Wahrscheinlichkeit nach eine Umstellung des Tiermanagements. Während der Paarungszeit sind beide tagsüber zusammen, nachts werden sie getrennt. Um ihnen mehr Abwechslung zu bieten, wurden in der Vergangenheit die Anlagen für die Nachtstunden getauscht. Seit einigen Monaten bleiben Sissi und Bohara nachts in ihren angestammten Anlagen, in denen sie sich bestens auskennen. Bei den Fossas bestimmt das Weibchen den Paarungsplatz. Ein wichtiges Kriterium dabei: Es muss sich gut festhalten können, denn der Paarungsakt – der in der Regel auf einem Baum stattfindet – dauert sehr lange. Sissi hat in diesem Sommer für die Paarung ihren Lieblingsliegeplatz in ihrem vertrauten Revier gewählt. Und tatsächlich hat es funktioniert.
 
8. November 2018, 14.37 Uhr
nic
 
 
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