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Foto: ahe
Foto: ahe

Ausstellung am Hauptbahnhof

125 Jahre Bahnhofsmission

Seit 125 Jahren gibt es in Deutschland die Bahnhofsmission. Anlässlich des Jubiläums tourt eine Ausstellung durch Deutschlands Bahnhöfe. Noch bis zum kommenden Sonntag macht sie Halt am Frankfurter Hauptbahnhof.
Im Herbst 1894 berief Kaiser Wilhelm II. den damals 75-jährigen Chlodwig zu Hohenlohe-Schillingsfürst zum Reichskanzler und preußischen Ministerpräsidenten, zur gleichen Zeit wurde am Schlesischen Bahnhof, dem heutigen Ostbahnhof Berlin, die Bahnhofsmission gegründet. Dass Letzteres für viele Menschen in Deutschland das wichtigere Ereignis werden würde, hätte damals wohl niemand für möglich gehalten.

Seit 125 Jahren versorgt die Bahnhofsmission Bedürftige. Ursprünglich als Einrichtung von Frauen für Frauen gegründet, um Zugewanderte vor Ausbeutung und Missbrauch zu schützen, versorgen heutzutage 104 Missionen deutschlandweit rund zwei Millionen Menschen jährlich. Seitdem hat sich die Klientel geändert, heute sind etwa zwei Drittel der Versorgten männlich. Doch bei der Bahnhofsmission bekommen alle Hilfe: Geschlecht, Nationalität, Hautfarbe oder Religionszugehörigkeit spielen keine Rolle. Einerseits werden Reisende mit Fahrkarte betreut, die Probleme beim Umstieg haben oder denen etwas abhandengekommen ist, andererseits können auch Menschen ohne Fahrkarte, die existenzielle Sorgen haben, obdachlos oder einsam sind, die Missionen besuchen.

Die Missionen werden von 400 hauptamtlichen und 2000 ehrenamtlichen Mitarbeitenden versorgt. Dabei richtet sich die Bahnhofsmission entsprechend der Bedürfnisse der Hilfesuchenden aus: So werden beispielsweise im Rahmen des Projekts „Kids on tour“ vermehrt Kinder auf Reisen begleitet, deren Eltern getrennt leben und die sonst allein reisen müssten. Historisch betrachtet war das Hilfsprojekt schon immer anpassungsfähig; vor der innerdeutschen Grenzabriegelung wurden sogenannte „Intersektorenreisen“ betreut, in den 60er Jahren die Gastarbeitenden und seit 2015 vermehrt Geflüchtete. Die Kosten der Betreuung werden zu je einem Drittel durch staatliche Zuschüsse, Kirchensteuern und Spenden gedeckt. Die Räume stellt die Deutsche Bahn kostenfrei zur Verfügung.

Mit Beginn des Festakts zur 125-jährigen Jubiläumsfeier Ende September zieht eine von der Deutschen Bahn ins Leben gerufene Wanderausstellung durch Deutschlands Bahnhöfe. Im Rahmen der Ausstellung zeigen Informationstafeln mit Fotografien, Displays und Monitoren historische wie auch aktuelle Projekte und stellen einige Mitarbeitende vor. Interessierte können sich die Ausstellung noch bis kommenden Sonntag, den 17. November vor dem Reisezentrum der Deutschen Bahn am Frankfurter Hauptbahnhof ansehen.
 
15. November 2019, 10.43 Uhr
Armin Heinrich
 
 
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