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Foto: Martin Jansen
Foto: Martin Jansen

50 000 Euro für Anorganische Festkörperchemie

Martin Jansen erhält Otto-Hahn-Preis

Der Preisträger des mit 50 000 Euro dotierten Otto-Hahn-Preises steht fest: Martin Jansen, emeritierter Direktor des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart, erhält die renommierte Auszeichnung für seine Forschungen in der Anorganischen Festkörperchemie.
In diesem Jahr kommen der 140. Geburtstag und der 60. Jahrestag der Ehrenbürgerschaft des Frankfurter Nobelpreisträgers Otto Hahn zusammen. Und in diesem Jahr wird auch wieder der mit 50 000 Euro dotierte Otto-Hahn-Preis verliehen. Die Auszeichnung, die alle zwei Jahre vergeben wird, geht 2019 an Martin Jansen, den emeritierten Direktor des Max-Planck-Instituts für Festkörperforschung in Stuttgart. In der Begründung heißt es, Jansen habe mit seinem Prinzip der rationalen Syntheseplanung die Synthese unbekannter und exotischer Verbindungen revolutioniert. Seine Forschung ermögliche neue Wege auf der Suche nach innovativen Materialien.

„Wir freuen uns, besonders im Jahr des 140. Geburtstags von Otto Hahn und gleichzeitig dem 60. Jahrestag seiner Ehrenbürgerschaft der Stadt Frankfurt am Main, Professor Martin Jansen als renommierten Wissenschaftler mit diesem bedeutenden Preis auszeichnen zu können“, sagt Oberbürgermeister Peter Feldmann (SPD). „Die Stadt Frankfurt am Main blickt auf eine lange Tradition wissenschaftlicher Spitzenleistungen zurück. Ich gratuliere Professor Martin Jansen herzlich zur Auszeichnung mit dem Otto-Hahn-Preis, den wir in Andenken an den großen Sohn unserer Stadt verleihen,“ ergänzt Kulturdezernentin Ina Hartwig (SPD).

Jansen befasst sich in seiner Grundlagenforschung in der Anorganischen Festkörperchemie damit, neue Festkörper mit interessanten Stoffeigenschaften zu erschließen und innovative Materialien zu entwickeln. Sein Fokus liegt dabei auf neuen binären und ternären Oxiden, supraleitenden Oxiden, Ionenleitern, oxidischen Strukturkeramiken und Pigmenten, endoedrischen Fullerenen und Fulleriden und amorphen anorganischen nitridischen Netzwerken. „Jansens anspruchsvolle und originelle Forschung zur Synthese von unbekannten und exotischen Verbindungen bereitet den Weg für neuartige Materialien, die beispielsweise einen Beitrag zu einer effizienteren Energiegewinnung leisten können“, sagt Matthias Urmann, Präsident der Gesellschaft Deutscher Chemiker. „Physiker bewundern die Gabe von Chemie-Kollegen wie Martin Jansen, neue Stoffe zu schaffen, die häufig auch neue physikalische Phänomene bieten“, ergänzt Dieter Meschede, Präsident der Deutschen Physikalischen Gesellschaft.

Martin Jansen wurde am 5. November 1944 auf der Nordseeinsel Pellworm geboren. Er studierte an der Justus-Liebig-Universität Gießen, an der er auch 1973 promoviert wurde und sich 1978 für Anorganische Chemie habilitierte. In der Folge bekleidete er Professuren an der Leibniz Universität Hannover und der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn. 1998 wurde er Direktor am Max-Planck-Institut für Festkörperforschung sowie Honorarprofessor an der Universität Stuttgart. Seit seiner Emeritierung 2012 ist er als Gastwissenschaftler am Max-Planck-Institut für Chemische Physik fester Stoffe (in Dresden) tätig. Für seine Forschung erhielt er zahlreiche Preise und Auszeichnungen. Die Verleihung des Otto-Hahn-Preises findet am 11. November in der Paulskirche statt.
 
15. Juli 2019, 11.40 Uhr
red/ffm
 
 
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