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Schauspiel Frankfurt

Viel Neues im Schauspiel

Neue und bekannte Regiehandschriften, ein neues Profil für die Box, mindestens sieben Uraufführungen und neue Spielorte – mit einem Sack voller Neuigkeiten startet das Schauspiel Frankfurt in die Spielzeit 2013/2014.
Am vergangenen Donnerstag stelle Intendant Oliver Reese den Spielplan für seine fünfte Saison als Intendant am Schauspiel vor. Für die Spielzeit 2013/2014 sind über 25 Neuproduktion, darunter sieben Uraufführungen und 35 Wiederaufnahmen geplant. Nach vier Jahren gibt es zum ersten Mal auch Neuerungen im festen Ensemble: Es werden sechs neue Schauspieler hinzukommen. Und Reese freut sich, dass er nun endlich etwas langfristiger planen kann. Schließlich startet er mit einer Vertragsverlängerung bis 2019 im Gepäck in die neue Spielzeit.

Mit Andrea Moses, der leitenden Regisseurin der Stuttgarter Staatsoper, Schorsch Kamerun, Sänger der Hamburger Band „Die Goldenen Zitronen und Theaterregisseur begehbarer Konzertinstallationen und Regisseur Thibaud Delpeut von der Toneelgroep Amsterdam stellen sich in der kommenden Spielzeit drei neue Regisseure vor. Andrea Moses wird „Kinder Sonne“ inszenieren. Schorsch Kamerun wird mit dem „Frankfurter Rendezvous“ eine musikalische Vollversammlung auf dem Willy-Brandt-Platz einberufen und Thibaud Delpeut erarbeitet mit „Ajax“ seine erste Inszenierung in Deutschland. Erhalten bleiben dem Schauspiel auch in der kommenden Spielzeit Michael Thalheimer, Karin Henkel und Günter Krämer. Stephan Kimming inszeniert „Der Idiot“ und startet damit einen dreiteiligen Dostojewski-Zyklus, den er in den kommenden zwei Spielzeiten fortsetzen wird.

Und mit Jürgen Kruse, der nach zehn Jahren erstmals wieder in Frankfurt inszeniert , Jorinde Dröse, die die Spielzeit am 13. September mit „Die Nibelungen“ eröffnet, Amélie Niermeyer, die mit „Gefährlichen Liebschaften“ auftrumpft und Robert Schuster, der mit „Biedermann und die Brandstifter“ einen Klassiker auf die Bühne zaubern wird, kommen vier den Frankfurter bereits bekannte Regisseure zurück in die Stadt.

Mit mindestens sieben Uraufführungen setzt das Schauspiel seine Auseinandersetzung mit neuen Stoffen und aktueller Dramatik fort: Renè Pollesch bringt im Bockenheimer Depot, das nach der umfangreichen Sanierung nun wieder als feste Spielstätte zur Verfügung steht, seinen Text „Je t’adorno“ zur Uraufführung. Mit „Ich bin Nijinski. Ich bin der Tod.“ Inszeniert Oliver Reese in der Alten Oper seine Dramatisierung der Tagebücher des Choreographen Vaslav Nijinski und Christoph Mehler führt Regie bei der Uraufführung von Lothar Kittensteins „Der weiße Wolf“ – einer Auseinandersetzung mit der NSU-Mordserie. Anita Augustin dramatisiert ihren Erfolgsroman „Der Zwerg reinigt den Kittel“, den Regisseurin Bettina Bruinier zur Uraufführung bringen wird und mit „Das Ende einer Geschichte“ von Julia Barnes kommt ein weiterer neuer Roman auf die Bühne des Schauspiels.

Und auch für den Nachwuchs gibt es einige Neuigkeiten: Die Angebote für Kinder ung Jugendliche bleiben weiterhin fester Bestandteil des Programms im Schauspiel. Für die neue Spielzeit sind drei Neuproduktionen speziell für junges Publikum vorgesehen: „Triumph der Illusion?“, inszeniert von Sébastian Jacobi, der Jugenclub erarbeitet unter Anleitung von Martina Droste und Chris Weinheimer das Stück „All inclusive“ und Fabian Gerhardt bringt „Punk Rock“ auf die Bühne. Mit „Ronja Räubertochter“ wird die Erfolgsproduktion von 2010 im Schauspiel wieder aufgenommen.
Mit dem neuen Nachwuchsprogramm „REGIEstudio“, das zeitgleich mit der Spielzeit 2013/2014 an den Start geht, initiiert das Schauspiel neben dem „SchauspielSTUDIO“ ein weiteres Programm zur Nachwuchsförderung und die gibt der Box ein neues Profil. Für das „REGIEStudio“ wählt ein Kuratorium jedes Jahr drei junge Regisseure aus, die gemeinsam den Spielplan der Box entwickeln und dort ihre Inszenierungen erarbeiten. Dabei werden sie von Tutoren aus dem Schauspiel Frankfurt betreut und begleitet. Gleichzeitig wird die Box zu einem unabhängigen Freiraum für experimentelle Formen und junge Regie.

Fortbestehen werden die beiden Gesprächsreihen von EU-Politiker Daniel Cohn-Bendit und Publizist Michel Friedman. Und es wird auch wieder eigens auf den Spielplan abgestimmte Vortrags- und Gesprächsreihen rund um Themen und Gedanken zum aktuellen Programm geben. Eine zentrale Frage, die die den gesamten Spielplan thematisch durchziehen wird, gilt den Formen und Möglichkeiten von Gemeinschaft und Vergemeinschaftung, von Individualismus, Inklusion und Exklusion.
 
26. April 2013, 16.13 Uhr
mim
 
 
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