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Neue Spielzeit vorgestellt
Beim Schauspiel gibt's Faust aufs Auge
Die neue Spielzeit beginnt mit Goethes Doppelstück: nichts außer den beiden Faust-Teilen spielt eine Rolle. Und auch danach dreht sich beim Schauspiel Frankfurt ziemlich viel um Geld, Macht, Liebe.
Die Finanzkrise ist beim Stadttheater angekommen. In Frankfurt gottseidank nur was die künstlerischen Leitlinien für die kommende Spielzeit angeht, nicht das Budget. Deswegen kann Intendant Oliver Reese auch wieder ein beeindruckendes Programmheft vorlegen. Über 30 Neuproduktionen, davon 12 Uraufführungen, sowie 35 Wiederaufnahmen sind für die Saison 2012/13 geplant. Mit Faust beginnt es im September, und auch danach dreht sich irgendwie alles um den Doktor. Jelineks "FaustIn and out" wird gespielt, ein Kinderstück nach Marlows Doktor Faustus steht in der Pipeline, in der Box werden kleinere Arbeiten unter dem Titel "Faust aufs Auge" gegeben, die sich etwa mit berühmten Faustkämpfern der Popgeschichte beschäftigen, von Max Schmehling bis Tyler Durden. Aber auch auf den zweiten Blick verwandte Stoffe stehen auf dem Plan, wie zum Beispiel "Käthchen. Liebe ist Terror!" nach Heinrich von Kleist. Mit "Marylin :: Eine Geschichte von dir" will Bernhard Mikeska wie bei "Remake:Rosemarie" die Zuschauer in einen ganz speziellen Bann ziehen - diesmal allerdings nicht im Bockenheimer Depot, das wegen Umbauarbeiten geschlossen bleibt. Eine andere alternative Spielstätte ist aber schon gefunden: im Senckenberg-Museum wird "Der Hals der Giraffe" uraufgeführt. Sämtliche Premieren lassen sind auf der Webseite des Schauspiels zu finden.
Foto: Valery Tscheplanowa und Wolfgang Michael stehen für Faust II auf der Bühne.
Foto: Valery Tscheplanowa und Wolfgang Michael stehen für Faust II auf der Bühne.
27. April 2012, 09.59 Uhr
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