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Neubau in Offenbach

Hafen 2 – Opening

Mio Myo, New Found Land und Ofrin begrüßen den neuen Hafen2 musikalisch. Am 1.5. eröffnet der Club 800 Meter näher an Frankfurt. Noch ist nicht alles fertig, aber den Charme kann man bereits erahnen.
Am 25. März war Schlüsselübergabe im neuen Hafen2. Der richtige Zeitpunkt für viele Dankeschöns. Von Seiten der Betreiber an Stadt, Spender, Unterstützer, Projektentwickler, Architekten, Bauarbeiter, das eigene Team. Und zurück an Andrea Weiß und Alex Braun vom Verein suesswasser e.V.. Offenbachs OB Horst Schneider begreift die neue Adresse Nordring 129 als das Kernstück eines, neuen lebendigen Stadtviertels. Tarek Al-Wazir, Mitglied des Hessischen Landtages und stolzer Offenbacher, hatte schon während seiner Zivildienstzeit die Vision eines hippen, neuen, kreativen Ortes auf dem damals verwaisten Gelände. Was lange währt ... Nach zehn Jahren im Alten Lokschuppen loben sie einmütig „die beispiellose Kulturarbeit“, die nun im neuen Ambiente, 800 Meter näher an Frankfurt bei gewohnter „Aufenthaltsqualität“ in einer 280 Quadratmeter großen Veranstaltungshalle in Metallbauweise, einem um 30° versetzten Café mit Panoramablick aufs Wasser und auf dem 3.350 Quadratmeter großen Außengelände nebst Open Air-Bühne Amphitheater-Appeal direkt am Main. Das wird noch – der Frost hat es vorher verhindert – gestaltet, trotzdem soll zur Eröffnung am 1. Mai draußen gefeiert werden. „Klar gehen wir raus: wir werden einen provisorischen Kiesweg zum ,Hellas’- Grundstück nebenan bekommen, dort das Publikum hinschleusen und eine provisorische Bühne aufbauen“, verspricht Andrea Weiß. „Ein kleiner Sandkasten und das Spielmobil, ein Zirkuswagen, werden auch dort sein.“ Der Hafen2 bleibt eine Familienadresse.



Mit Mio Myo, New Found Land und Ofin (Foto) werden gleich drei Musikacts beim Opening spielen. Ghost Rock nennen die Nürnberger von Mio Myo ihren Mix aus Indie, Electro und Pop. Die Schwedin Anna Roxenholt hat mit New Found Land neues Terrain sondiert, alles Pastellene hinter sich gelassen, und ihre scheinbar unvereinbarbaren Vorlieben Depeche Mode und Arcade Fire angenähert. Aus einem idyllischen Dorf in Israel nach Berlin – auf „The Bringer“, ihrem neuen Album „platzten plötzlich alle meine multikulturellen Einflüsse aus mir heraus.“ Ein aufregende Erfahrung für die Sängerin, als Ost und West, organisch und elektronisch, Jazz, Pop und World aufeinander prallten, um schließlich in einer konzeptionellen Live-Performance äußerst kreativ ihre Umsetzung zu finden.

Und hier das Opening-Programm für den 1. Mai im neuen Hafen2 am Nordring 129:

15 Uhr

Kunst: sternmorgenstern
sternmorgenstern experimentieren mit Raum. Sie agieren als Grenzgänger zwischen Skulptur, Zeichnung und Video und ihre interdisziplinären Installationen sind Eingriffe in die konventionelle Nutzung von Raum. Das Interesse der Künstler gilt den temporären und wandelbaren Prozessen im urbanen Kontext. Für den neuen Hafen 2 sind ephemere Gebilde geplant, die sich über das Anwesen erstrecken und es sich zu eigen machen. Skizzenhafte Konstruktionen lenken den Blick des Betrachters und verweisen auf konstruktive Muster und Strukturen der Architektur. Der Eingriff in die konventionelle Nutzung des Geländes erzeugt Störung und Raumnahme zugleich. Das Material bleibt in seiner Beschaffenheit unvollkommen und dient als Katalysator zur Materialisierung der Ideen. Zwischen Architektur und Skulptur, dem realen und fiktiven wird experimentell geforscht. Eine Videoinstallation transportiert die Situation in das Innere des Gebäudes und produziert ihre ganz eigene Raumstörung.

16 Uhr Eröffnungs-Konzerte: New Found Land, Ofrin, Mio Myo

Der erste Tag auf dem neuen Gelände - ab 16 Uhr mit zwei Konzerten, bei denen das Wetter hoffentlich mitspielt, damit sie draußen stattfinden können. Bei ausgesprochen schlechtem Wetter spielen beide Bands in der Halle. In jedem Fall in der Halle und somit voraussichtlich getreu dem Motto "die letzten werden die ersten sein": Mio Myo. Sie waren die letzte Band auf der Saal-Bühne im Lokschuppen und nun sind sie die ersten auf der Hallen-Bühne am neuen Ort. Beginn dieses Konzerts: 19 Uhr. Der Eintritt ist sowohl für draußen als auch drinnen frei. Ausserdem: Kunst, Performance, Kurzfilme, Kinderspielmobil, Essen und Trinken und Barcelona gegen Bayern auf der Leinwand in der Halle...

17:30 Uhr Ofrin

19 Uhr Mio Myo

16 Uhr Film: Benedikte Bjerre, John Skoog


„Arbeiter verlassen die Fabrik" („La sortie des usines Lumière") ist der Titel des ersten Films der Filmgeschichte, gedreht im Sommer 1895 vor dem Fabriktor der Brüder Lumière. „Arbeiter verlassen die Fabrik" ist zugleich ein wiederkehrendes Filmmotiv. Durch die ganze Filmgeschichte hindurch werden Arbeiter und Arbeiterinnen gezeigt, die eine Fabrik verlassen: in den ersten Jahren, um den Arbeitskampf für bessere Lebensbedingungen aufzunehmen, in späteren Jahren, weil die Arbeit selbst die Fabrik verlassen hat. Schließlich markiert das Werkstor der Fabrik eine Unterscheidung, die heute in dieser Deutlichkeit nicht mehr getroffen werden kann: die topographische Trennung von Arbeits- und Freizeitbereichen verliert sich immer mehr, selbst die Frage, wann Arbeit beginnt, und wann sie aufhört, verschwimmt zunehmend.
Benedikte Bjerre und John Skoog dokumentieren die Arbeiter und Arbeiterinnen wie sie die Samson Werke verlassen, nachmittags um 15 Uhr. Zweiter Film:
"Osthafen", 2013, 7:56 min



17/18/19 Uhr Performance: Lina Hermsdorf


„everything new“ / Audio-piece und Performance

Eine 12-jährige hält einen Vortrag über den Anfang und stellt sich vor, was in dem neuen Gebäude des Hafen 2 alles passieren könnte in den nächsten 100 Jahren. Sie äußert sich zu dem Begriff der Geschichte, dem Verhältnis von Realität und Fiktion und eschatologischen Vorstellungen. Sie ist nicht anwesend, nur ihre Stimme ist zu hören. Während ihres Vortrags ereignen sich unvorhergesehene Dinge in der Halle des Hafen 2. Everything new untersucht ob und inwiefern der Umzug des Hafen 2 in ein neues Gebäude einen Anfangspunkt markiert und was wir unter Anfang verstehen.


20:45 Uhr Champions League: Barcelona – München


In der Halle, Eintritt frei.
 
30. April 2013, 11.12 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
Fotogalerie:
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