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Hessischer Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht

Mehr Räume und besseres Image für Kreative

Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne) hat den fünften Bericht der Kultur- und Kreativwirtschaft vorgestellt. Der zeigt, es gibt an einigen Stellen Handlungsbedarf. Benannt wurden: Image, Vernetzung, Räume und Förderung.
Hessen hat die Kreativbranche längst als wichtigen Wirtschaftsfaktor erkannt. Bereits vor dreizehn Jahren begann das Land, sich mit diesem Themenfeld auseinanderzusetzen. Gerade ist der fünfte Kultur- und Kreativwirtschaftsbericht des Wirtschaftsministeriums erschienen. Während der Arbeit zu dem 166 Seiten starken Bericht gab es einige Treffen zwischen Vertretern der Branche und Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Grüne), bei denen Wünsche und Bedürfnisse der Kreativen erörtert wurden. „Das Ergebnis zeigte vor allem, dass die meisten Angebote nicht bekannt sind. Das Problem sind also nicht nur fehlende Angebote für Kreative sondern auch die fehlende Bekanntheit“, sagte Al-Wazir.

Insgesamt wurden vier Themenfelder benannt, für die Handlungsbedarf besteht: Image, Vernetzung, Räume und Förderung. Zu jedem Punkt wurden auch konkrete Maßnahmen erarbeitet. Das Image von Hessen sei „reich aber unsexy“, meint der Wirtschaftsminister. Das müsse man ändern. Da eine Imagekampagne aber viel Geld und Zeit verschlingen würde, wurde ein anderes Vorgehen beschlossen. Es sollen etwa Festivals und weitere Veranstaltungen, die über die Grenzen Hessens hinaus bekannt sind, mehr gefördert werden. Auch wird es am 10. November den ersten Hessischen Kreativwirtschaftstag geben, der die Sichtbarkeit der Branche erweitern soll.

Dieser Tag soll auch der Vernetzung untereinander dienen. Zudem plant die Branche Foren zu verschiedenen Themen. Am 1. Juli 2016 startet die Hessische Kreativ-Raum-Beratung: Ein Ansprechpartner des Landes wird Kommunen und Kreativinitiativen bei der Realisierung preisgünstiger Raumnutzungskonzepte unterstützen. „Außerdem müssen wir bestehende Kreativzentren erhalten und weitere schaffen“, so der Minister. In Frankfurt wird das längst realisiert: Die Zukunft des Künstlerateliers Basis konnte gerade für die kommenden zehn Jahre gesichert werden, weil die Stadt das Haus in der Gutleutstraße für 4,7 Millionen Euro gekauft hat.

Um Orientierung im Förderdschungel zu schaffen, wird die Geschäftsstelle der Kreativwirtschaft eine Beratung anbieten. Für europäische Förderangebote wird diese Aufgabe das European Enterprise Network übernehmen.

Al-Wazir lobte die Beteiligung am Branchendialog: „Das ausgeprägte Engagement der Kreativunternehmer zeigt, wie lebendig der Standort ist.“ Die Kultur- und Kreativwirtschaft ist eine außerordentlich heterogene Branche. Ihr gehören Künstler und Freiberufler ebenso an wie große Medienhäuser, Werbeagenturen und Architekturbüros. In Hessen beschäftigt sie rund 120.000 Männer und Frauen und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von rund 11,6 Milliarden Euro.
 
13. Mai 2016, 11.16 Uhr
Christina Weber
 
 
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